Science Fiction » Systemvorstellung: Urban War

Urban War ist ein Skirmishsystem des britischen Herstellers Urban Mammoth und Nachfolger von VOID. Auf der Ozeanwelt Kyklops kämpfen sieben Fraktionen um die Kontrolle über die riesige Stadt Iskandria. Jeder Spieler hat dabei eine Kampfgruppe seiner Fraktion, die in einigen Fällen noch durch Milizen oder Mitglieder einer befreundeten Fraktion verstärkt werden kann. Bei den Fraktionen handelt es sich um:
Junkers - Sträflingslegionen im römischen Stil
Gladiatoren - Arenenkämpfern
VASA - die paramilitärische Polizei der Galaxie
Triaden - Klankrieger mit asiatischem Hintergrund
Syntha - Cyborgs und Kampfandroiden
Viridianer - Händler mit starkem Militär
Koralon - aquatische Aliens mit Hybriden

Grundlage des Systems sind Befehle, die zu Anfang einer Runde jedem Modell als Marker verdeckt zugeteilt werden. Es gibt insgesamt drei Befehle, die unterschiedliche Auswirkungen auf die Aktionsmöglichkeiten des Modells haben:
Feuerbereitschaft: Das Modell ist passiv und kann auf Aktionen des Gegners reagieren.
Schnellfeuer: Das Modell kann variabel agieren und reagieren, dabei sind seine Aktionen jedoch in ihrer Wirkung eingeschränkt. Dieser Befehl dient außerdem dazu, einen Nahkampf einzuleiten.
Feuer halten: Das Modell agiert mit erhöhter Effizienz, kann dabei jedoch nicht auf laufende gegnerische Aktionen reagieren.

Nachdem die Befehle verteilt sind, werden sie nach Befehlsart abgehandelt. Zuerst werden alle Feuerbereitschaft aufgedeckt. Im Folgenden decken die beiden Spieler jeweils abwechselnd einen Schnellfeuer-Befehl auf und handeln ihn ab. Ganz recht, hier agieren die Spieler abwechselnd, es gibt kein I-go-you-go. Sind alle Befehle dieser Gruppe abgehandelt, werden die Feuer halten abgewickelt.

Basis des Mechanismus sind Würfe mit dem W10 auf bestimmte Attribute, was bei Beschuss und Nahkampf ähnlich wie bei 40k abläuft, mit dem Unterschied, dass es für bestimmte Aktionen Modifikatoren (z.B. durch Reichweite oder Bewegung) gibt.
Ein wichtiger Faktor ist die Erfahrung des Modells, im Spiel Kaliber genannt. Kaliber-Modelle haben aufgrund ihrer Erfahrung nämlich die Möglichkeit, Nachfolgeaktionen zu erhalten oder Modifikatoren auf andere.

Durch Faktoren wie die Befehle, das begrenzte Sichtfeld oder die Zusatzmöglichkeiten aufgrund des Kalibers ergeben ein schönes, taktisches und leicht zu erlernendes Tabletop. Man ist auch relativ schnell und günstig dabei, da Urban War mit relativ wenige der ausschließlich aus Zinn erschienenen Figuren benötigt. Die recht empfehlenswerten Kampfgruppenboxen, die jeweils um die 160 Punkte enthalten, liegen zwischen 22 und 29 € und enthalten einen Grundstock aus 6-8 Figuren, der eine legale Truppe enthält. Das Regelwerk gibt es entweder für 20 € als gedruckte Fassung oder als kostenlosen Download (siehe Eröffnungspost).
Hat man erst einmal genug Modelle zusammen, dann kann man auch die Erweiterung CLAU Team Action benutzen, die größere Kampfmaschinen beinhaltet, oder den Schritt zu Metropolis machen, wo es um Einheiten und nicht um Einzelmodelle geht.

Ein guter Anlaufpunkt für weitere Infos ist übrigens das UW-Forum. Dort bekommt man auch kostenlos und legal alle auf Deutsch erschienen Regelwerke.

HI...

Ich habe mir mal eine Kampfgruppe der VASA zugelegt und mir das Deutsche Regelwerk angesehen. Also ich muss zugeben das die Regeln sehr viel für sich haben und am besten gefällt mir die möglichkeit des gleichzeitigen Handelns der Konrahenten. Aus Finanzieler sicht hat mich das Spiel auch überzeugt. Das Regelbuch gibts wie erwähnt umsonst im Netz und für einsteiger ist eine der angebotenen Kampfgruppen Boxen ideal da sie eine komplett Spielbare einheit enthält und mit 21€ für 7 Metall Figuren ein gutes Preis Leistungs verhältnis bildet. Viele Figuren braucht man auch nicht für dieses Spiel. Ich habe jetzt für ca. 50€ mir 15 Figuren zugelegt und diese reichen mehr als aus.

Mfg der Terrorbär

Willkommen im Club. Kannst Dich ja auch mal im UW-Forum anmelden, da sammeln sich die deutschen Spieler.