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Nanoware
Nanoware bezeichnet den Einsatz von Naniten im (Meta-)Menschlichem Körper, die mittels Nanotechologie hergestellt werden.
Definition Nanotechnologie
Der Begriff "Nanotechnologie" setzt sich aus den Worten "Nano" (griech. ναννος: Zwerg) und "Technologie" zusammen. Also technologisches Einwirken auf kleinsten Räumen. Damit meint man das Bestreben Stoffe auf molekularer Ebene so zu verändern, dass ein entsprechender Nutzen daraus gezogen werden kann. So etwa eingesetzt in der Elektronik um immer kleinere Halbleiter zu konstruieren und so die Rechenleistung von Prozessorkomponenten zu erhöhen und gleichzeitig deren Platzbedarf zu senken. Eine andere Verwendung findet die Nanotechnologie in der Konstruktion von sogenannten "Naniten".
Definition Naniten
Naniten sind einfach ausgedrückt kleinste Roboter, die auf einen bestimmten Zweck programmiert, ihre Aufgabe auf zellularer Ebene verrichten. Nanoware zielt in diesem Fall auf den Einsatz von Naniten in biologischen Organismen ab. Die Größe von Naniten unterscheidet sich genauso wie die unterschiedlichen größen von Drohnen. Je nach Komplexität reichen die Dimensionen von wenigen Nanometern bis hin zu Mechanismen, die man fast mit bloßem Auge sehen kann. In der biologischen Nanotechnologie verwendet man jedoch meist Naniten mit etwa der Größe eines Blutkörperchens (ca. 10 Mikrometer), um den Einsatz im (Meta-)Menschlichem Körper zu erlauben und gleichzeitig eine entsprechende Komplexität zu ermöglichen.
Energieversorgung und Lebenszeit
In einem biologischen Organismus eingesetzt, können Naniten aus einer Vielzahl von Quellen ihre Energie beziehen. Dazu zählen unter anderem die Körperwärme, chemische Energie oder kinetische Energie. Die geringe Leistungsaufnahme eines Naniten beeinflusst den Organismus zwar unmerklich, da aber eine Vielzahl von Naniten eingesetzt werden müssen steigt der Leistungsbedarf rapide an, was sich in einem gesteigerten Bedarf des Trägers äussert, Energie zu produzieren (sprich Nahrung aufzunehmen). Es gibt auch Versuche einer eigenen Spannungsversorgung, wie zum Beispiel der Einsatz von nuklearen Batterien, die jedoch in Verbindung mit biologischen Organismen immer noch extreme Nebenwirkungen zeigen. Fällt die Energiequelle der Naniten weg (etwa durch den Tod des Trägers), so leiden auch diese darunter und stellen ihre Tätigkeiten nach kurzer Zeit ein.
Selbstreproduktion
Naniten sind, solange sie darauf programmiert sind, theoretisch in der Lage sich selbst zu reproduzieren. Dies läuft ähnlich ab wie die Reproduktion von Bakterien, die ein genaues Abbild von sich selbst erstellen. Die praktische Anwendung im biologischen Organismus ist jedoch auch auf diesem Gebiet nichts mehr als blanke Theorie. Der (Meta-)Menschliche Körper kann die meisten zur Reproduktion eines Naniten geforderten Elemente gar nicht oder nur in zu geringen Mengen zur Verfügung stellen, so dass eine Reproduktion von Seiten der Naniten effektiv nicht möglich ist.
Einsatzmöglichkeiten
Erst mit Hilfe der Naniten war es möglich einige der heutzutage gängigen Cyber- und Biowareimplantate zu implantieren. So wäre die Ummantelung von Knochen mit Kompositmaterialien oder der Anschluss von Nervenbahnen an Cybergliedmaßen ohne Naniten schlichtweg unmöglich. Daher ist und bleibt der Haupteinsatzbereich der Nanotechnologie die Medizin.
In den Schatten sowie beim Militär werden Naniten jedoch für nüchternere Zwecke verwendet. So werden Naniten dafür eingesetzt um eine Wunde schneller zu verschließen, Bioidentifikationen wie Retina oder Fingerabdruck zu manipulieren, Cyber- oder Biowareimplantate über längere Zeit automatisch zu warten oder (Als Waffe eingesetzt) einen Organismus von innen her zu zerstören.
Steuerbarkeit
Der größte Fehler ist es Naniten mit Drohnen zu verwechseln. Naniten besitzen aufgrund ihrer Miniaturisierung und ihrer Anzahl keine direkte Steuerbarkeit. Man kann sie lediglich mit einer vorprogramierten Intelligenz ausstatten und ihnen ermöglichen auf bestimmte Reize zu reagieren.
Legalität
Naniten sind zwar in den meisten Ausführungen legal, jedoch unterliegen sie strengen Patentgesetzen, die ihren Einsatz beschränken. Lediglich die Naniten für Nanotattoos sind auf dem freien Markt erhältlich. Alles was man sonst ausserhalb von Kliniken und Forschunszentren bekommt ist meist gestohlene oder illegal reproduzierte Ware.
Nach dem Crash von 2064 - in den 2070ern - ist allerdings auch eine Nanitencreme ganz legal erhältlich, mit dem man sich selbst oder seinem Chummer ein Elektrodennetz auf den (rasierten) Schädel malen kann, mit dem man dann in die virtuelle Realität der neuen, kabellosen Matrix eintaucht.
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