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40k short stories

#1 von lockeloeckchen , 22.04.2013 15:25

Vorwort:
Ich weiß, ich habe schon öfters mehr oder weniger gute Geschichten in´s Forum gestellt und bringe die nie zu Ende. Deshalb dieser Topic. Hier kommen nur Kurzgeschichten rein, welche keine Fortsetzung beinhalten.

PS: Ich würde mich riesig freuen, wenn ich nicht der einzige Schreiber wäre.

 
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RE: 40k short stories

#2 von lockeloeckchen , 22.04.2013 16:10

Schritt für Schritt. Der dicke, am Boden schwebende Nebel wallte mit jedem Schritt zur Seite. Als würde man kleine Wolken teilen. Fast wie Wasser bildete der Nebel dabei Wellen, welche immer geringer werdend im Nichts verschwanden. Soldat 7.47 und 7.49 waren links und rechts von ihm. Leicht geduckt krochen sie über die schlammige Straße. Die schmatzenden Geräusche, welche sein Stiefel beim Laufen im Schlamm erzeugten verloren sich im Brummen des Macharius. Fast leise dagegen war das kaum wahrnehmbare Surren der Volkanläufe, welche sich vorbereitend drehten. Hinter dem Panzer fuhr ein Gorgon in etwa 20 Schritt Entfernung. Der Nebel war so dicht, dass er, Soldat 7.48, nur das blasse Leuchten der grünen Scheinwerfer sah.
Sie waren bereits fast drei Normstunden unterwegs. Zwischendurch mussten sie anhalten, da nicht mehr klar war, ob sie sich auch der Straße oder einem Acker befanden. Zudem muckte der Gorgon des öfteren. Ein Schlauch für die Luftansaugturbiene hatte ein Leck und so ging er nicht selten einfach aus. Soldat 7.48 juckte es zudem seit über einer Stunde unter der Atemmaske. In den meisten Fällen war dies kein Problem, man rückte die Maske ein paar mal hin und her und es hörte wieder auf. Doch diese Gase hier waren ihm einfach zu aggressiv und er wollte nicht riskieren, dass es der Quartermaster war, dessen Erscheinung er als letzte sehen würde. Zu allem Überfluss hatte er seit einigen Minuten einen widerlich starken Tinnitus. "Piept es bei dir auch so crass?" 7.48 drehte sich um. "Ich glaub das ist nicht mehr normal!", beschwerte sich 7.49 weiter. "Ruhe!", zischte Sergant 7.41 bevor 7.48 auch nur Luft holen konnte zum antworten. Alles halt, kam es durch sein Interkom. Das erste was er dachte war Gorgon, doch der lief noch. Er wollte 7.49 leise antworten, als ein grün-gelber Haufen Etwas wegetzte was einmal 7.49 war. Zeitgleich brüllte der Sergant, feuer erwidern, als ihn sogleich etwas ähnliches verdampfen ließ. Der Vulkan bollerte und 7.48 bekam zwei drei lehre Hülsen an den Helm während sich der Turm des Macharius drehte. 7.48 sackte daraufhin, leicht benommen zusammen. Eine Sekunde später war er aber auch schon wieder hellwach, als ein Gant sich auf ihn stürzte. Im letzten Moment konnte er dem sabbernden Ungeheuer das Bajonett in die Kehle stechen. Er stand hastig auf und begann in den Nebel zu zielen. Überall wo er etwas unnatürliches erahnte feuerte er hin. Er drückte sich ganz nah unter die Seitenkuppel des Schweren Panzers. Immer wieder konnte er sie sehen, wie sie aus dem Nebel stürmten. Einige zerplatzten im Angesicht der Boltgeschosse, einige rannten einfach an ihm vorbei und verschwanden hinter ihm wieder im Nebel. Er konnte einen Schrei hören von einem Soldaten der wenige Sekunden vor seinem Tod die Maske abgerissen bekam. Er hörte das donnern des Macharius. Er hörte das quieken der Ganten, welche unter schmerzen in sich sackten. Er hörte Befehle. Er hörte das markerschütterne Brüllen eines Carnifex.
Das letzte was er hörte, war jedoch sein eigenes Stöhnen, bevor der Imperator seine Seele zu sich nahm.

 
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RE: 40k short stories

#3 von lockeloeckchen , 06.05.2013 10:51

Er reichte ihm die Hand. Er hatte ihm noch nie die Hand gereicht. Er wird sie ihm auch nie wieder reichen. Doch in diesem Moment tat es merkwürdig gut. Er war sich zwar der Schwierigkeit seiner Aufgabe bewusst, doch in diesem Augenblick hatte er keinen Zweifel daran, dass er es schaffe. Es zählte nur dieser Händedruck.
Sie bezogen Position. Drei Schwere Bolter, zwei Mörser und eine Maschinenkanone. Dazu kamen fast 50 Mann, einige mit Granatwerfern, Flammenwerfer und zwei Melter. Die Stellung war teils durch Gräben, teils durch Barikaden und drei kleinen Bunkern verstärkt. Hinter ihnen Lag das Landefeld. Nur noch wenige Schiffe warteten auf den Abflug. Er, Leutnant des 2. Zuges, war entschlossen. Sie würden es alle Schaffen. Der Major hatte ihm die Hand gereicht. Sie kamen. Wieder einmal. Die Mündungen Blitzen und Staub von Explosionen schwebte durch die Luft. Einige schrien auf, andere verstummten für immer. Die Welle des Feindes wurde immer stärker. Bunker 2 ging in Flammen auf, als ein Kanister eines Flammenwerfers detonierte. Er ging durch die Gräben. Klopfte einem jeden auf die Schulter. Kugeln und Splitter blitzen an ihm vorbei. Soldaten fielen. Der Major hatte ihm die Rechte Hand gereicht. Er hatte sie erwidert. Auch Bunker 1. und 3. fielen dem Feind zu. Einige Meter vor ihm begann ein blutiger Nahkampf. Er zog Boltpistole und Kettenschwert.
Er hatte ihm die Hand gereicht.
Das letzte Schiff hob ab.
Das Kettenschwert begann zu jaulen.

 
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RE: 40k short stories

#4 von lockeloeckchen , 16.07.2013 15:00

"Achte den Codex Bruder!"
"Bruder? Bruder nennst du mich?"
"Wir sind alle Brüder unter dem..."
"Dienst du dem Imperator oder dem Codex, Bonvius?"
Grimmig schauen sie einander an. Daneben steht in verglichen ruhiger Haltung Kastellan Markus. Bonvius flätscht die Zähne und brüllt: "Das ist Häresie!"
Erst verblüfft über solchen Starrsinn, sogleich aber verärgert über den einfältigen Ultramarine, entgegnet Siegfried entschlossen: "So lange die Black Templars bestehen gab es noch keinerlei Anzeichen für Häresie und Ketzerei. Bonvius, ich sage dir, dein verlangen danach einem Codex zu dienen hat dein Vertrauen und Glauben in den Imperator getrübt. Dorn ist mein Vater, der stets weise gehandelt hat. Doch einen Fehler hat er getan. Der Fehler war gegenüber Guilliman nachzugeben und diesen Mist zu akzeptieren."
Sprachlos verblüfft starrt Bonvius Siegfried an. "Das ist Blasphemie...",stockt es aus Bonvius heraus.
Er blickt zu Markus. "Willst du nichts dagegen tun?" Nüchtern schaut dieser die beiden an, ohne eine nennenswerte Regung. Empört und traurig lachend zieht er seine Boltpistole aus dem Halfter, starrt den verblüfften Siegfried an und flüstert: "Dann liegt es wohl an mir."
- ein Schuss
Bonvius fällt auf seine Knie und noch bevor der Pistolenarm den Boden berührt kippt er zur Seite weg. Markus steht da, mit rauchender Pistole auf den Punkt zielend, an dem Bonvius stand. Siegfried starrt ihn an. Dann schaut er zum Leichnahm des toten Marines herunter.
- ein Schuss
Langsam sackt Siegfried zusammen. "Du hast recht Siegfried", sagt Markus mit ruhiger Stimme, "Noch nie gab es Anzeichen von Häresie und Ketzerei bei uns. Und genauso wird es bleiben."

 
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RE: 40k short stories

#5 von lockeloeckchen , 11.09.2013 11:27

Administrative Probleme der Namensgebung der Todeskorps von Krieg.[/size]
[size=150]- AUFZEICHNUNG - Befehlsbunker Nord 38/56 M39 978 irgendwo im Universum

Adjutant: "Hier Herr Oberleutnant 7."
Oberleutnant: "Danke Adjutant 42"
ließt die Liste die ihm der Adjutant gab
Oberleutnant: "Leutnant 35 wird mit seinem Zug zu uns kommen. Guter Mann."
Adjutant: "Wenn sie erlauben, aber ich denke das bleibt abzuwarten."
Oberleutnant: dreht sich zum Adjutant und runzelt die Stirn "Wie meinen sie das? Ich kenne Leutnant 35 schon sehr lange. Guter Mann, wie ich bereits sagte."
Adjutant: hebt den Zeigefinger "Aber dieser Leutnant 35 ist es nicht, den sie kennen. Er ist neu."
Oberleutnant: "Neu?"
Adjutant: "Neu."
Oberleutnant: "Und wo ist der alte Leutnant 35?"
Adjutant: "Der Ist jetzt Oberleutnant 14."
Oberleutnant: "Den kenn ich. Habe ich gestern getroffen. Ist nicht der alte Leutnant 35. Wie hieß denn der jetzige Leutnant 35 vorher?"
Adjutant: stöbert durch eine Datentafel - kurze Pause "Sie haben recht, der alte Leutnant 35 ist nicht mehr Oberleutnant 14 sondern nachdem er Hauptmann 21 war zum Major 28 befördert. Und der jetzige Leutnant 35 war Feldwebel 2/35."
Oberleutnant: "Leutnant 35 hat sich gut gemacht."
Adjutant: "Wen meinen sie jetzt? Den alten oder den neuen?"
Oberleutnant: "Major 28."
Adjutant: "Der der vorher mal Feldwebel 2/35 war?"
Oberleutnant: "Genau." kurze Pause "Quatsch! Nicht der. Ich meine den Leutnant 35."
Adjutant: "Ja sagte ich doch."
Oberleutnant: "Dieser war aber nicht Feldwebel 2/35."
Adjutant: "Doch. Und jetzt ist er Leutnant 35"
Oberleutnant: inzwischen etwas ungeduldig "Aber nicht doch! Ich meine den der mal Hauptmann 14 war."
Adjutant: sucht wieder in der Datentafel "Den kennen sie? Aber der ist doch gar nicht in unserem Sektor."
Oberleutnant: wütend "Was wollen sie jetzt? Ich dachte der wäre jetzt Major 28. Mit dem habe ich doch gestern noch ... "
Adjutant: unterbricht "Achso! Den meinen sie. Ja. Aber das sagte ich doch bereits."
Oberleutnant: stink sauer "Sind sie eigentlich blöd!"
Adjutant: "Nein."

 
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