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Kino Star Trek: Into the Darknes

#1 von Hase23 , 08.05.2013 08:51

Hallo Leute, falls sich jemand uns heute Abend (22:45 Uhr) mit anschließen möchte, wir (Liste folgt nach Beitrag) wollen um 22:45 Uhr im Fritzlarer Kino die Premiere von Star Trek: Into the Darkness uns anschauen.

Wir heißt: Hase23, Borg, Drizzt, Evesor, Terrorbär und Terrorbärs Brüderchen (Sorry, mir fällt gerade nicht dein Forennamen ein )

Vielleicht sieht man sich ja heute Abend im Kino

Liebe Grüße
Hase23

 
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RE: Kino Star Trek: Into the Darknes

#2 von Eversor , 08.05.2013 13:53

Das ist unser Doc.S.

 
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RE: Kino Star Trek: Into the Darknes

#3 von Doc.S , 08.05.2013 14:38

 
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RE: Kino Star Trek: Into the Darknes

#4 von Hase23 , 08.05.2013 15:04

Ja, ich weiß, hat mir dann auch Borg gesagt.

Tut mir leid, Doc S.

 
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RE: Kino Star Trek: Into the Darknes

#5 von Styrx , 17.05.2013 15:36

Filmkritik zu Star Trek Into Darkness: Abrams hat uns nichts zu sagen

Dieser Kritik kann ich mich nur weitestgehend anschließen.

Als Action-Streifen mit SciFi-Elementen hat er mir sehr gefallen.

Aber... den Titel "Star Trek" hat er bei Weitem nicht verdient! Und ein "Based upon Star Trek, created by Gene Roddenberry" ist einfach nur lächerlich!

J. J. Abrams hat uns nichts zu sagen.

 
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RE: Kino Star Trek: Into the Darknes

#6 von nightshroud , 17.05.2013 17:35

Zitat
Aber... den Titel "Star Trek" hat er bei Weitem nicht verdient! Und ein "Based upon Star Trek, created by Gene Roddenberry" ist einfach nur lächerlich!



Für mich ist Star Trek sowieso mit dem Ende der next Generation Ära (TNG, DS9, Voyager) beendet.
Ein Neustart ist bisher niemandem gelungen. Enterprise war ganz OK, hat sich aber mehr wie eine "gute" Version von Andromeda angefühlt als wie ein Star Trek.
Die Abrams Filme sind aber nur ein generischer visual-Sci-Fi, mit einem Multiverse Twist der eher aus einem DC oder Marvel Comic entsprungen zu sein scheint.
Das einzig gute, dass bei mir hängen geblieben ist, war das gelungene Neudesign der Romulaner... ansonsten erinnere ich mich nur noch daran, dass J.J. Abrams der Mörder von Millionen Vulkaniern ist und die gesamte Realitätsschiene von TOS und TNG zerstört hat...

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RE: Kino Star Trek: Into the Darknes

#7 von TeRRoRbÄr , 17.05.2013 21:48

Sagen wir mal wie es ist Leute... in diese alten Star Trek schinken würde aber heute kaum noch einer gehen... und ich persönlich finde zumindest die Umsetzung der Besatzung in jungen Jahren sehr gelungen, so habe ich mir Kirk und co in jungen jahren vorgestellt bevor sie zu den reifen Charakteren der TOS wurden... aber auch für mich gibt es noch einige Kritikpunkte an dem Film die übrig bleiben... aber ich fühle mich unterhalten... und wie gesagt sonst hätte es sich auch nicht verkauft.

Was glaubt ihr den was aus Star Wars wird??? Und bitte nicht so naiv sein und glauben das die sich die alten Schinken aus den 70er als Vorbild nehmen...


MFG Terrorbär

 
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RE: Kino Star Trek: Into the Darknes

#8 von nightshroud , 17.05.2013 22:44

Zitat
Sagen wir mal wie es ist Leute... in diese alten Star Trek schinken würde aber heute kaum noch einer gehen


Wobei ich nie wirklich ein Fan der Filme war, für mich bleiben die Serien das einzig wahre.

Zitat
Was glaubt ihr den was aus Star Wars wird??? Und bitte nicht so naiv sein und glauben das die sich die alten Schinken aus den 70er als Vorbild nehmen...



Ist mir im Grunde egal was Disney macht, weil ich keine Ansprüche dahingehend mehr habe. Solange es nur einen Hauch besser ist als Ep.1-3 + den ganzen Clone Wars Animationsmist, auch wenn das keine besonders hohe Latte ist, wäre ich halbwegs zufrieden.

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RE: Kino Star Trek: Into the Darknes

#9 von Eversor , 18.05.2013 02:09

Ich kann mich der geposteten Kritik im Großen und Ganzen nicht anschließen. Sicher, die Storyumsetzung war actionlastiger und weniger tiefgehend als die Vorlage der Originalfilme. Nur würde aus meiner Sicht eben ein Moby Dick im Weltall beim heutigen Publikum nicht mehr funktionieren. Eine solche Umsetzung mag bis 1996 (First Contact) noch funktioniert haben, danach haben die Einschaltquoten jedoch gezeigt, dass es im TV im vergleich zu actionlastigeren Serien nicht mehr funktioniert. Und das durchschnittliche Kinopublikum ist da noch "anspruchsvoller".
Und wenn wir gerade bei der Action sind, ich fand sie wesentlich besser in die Story eingearbeitet als in den letzten drei Filmen. Abgesehen von der Eröffnungssequenz (schöne Hommage an Indy ) empfand ich die Action nicht als dem Selbstzweck dienend. Und selbst da wäre mir als Alternative eine für den durchschnittlichen Kinogänger eher dröge Herangehensweise über Dialoge eingefallen.

Die Stärke des Films liegt meiner Ansicht nach in der Charakterentwicklung. Die Crew der Enterprise wurde in Bezug auf den ersten Film und TOS, TAS und die klassischen Kinofilme glaubwürdig dargestellt und weiterentwickelt. Es sind, durch die anderen Erfahrungen bewirkt, neue Charaktere, die dennoch sehr vertraut sind. Und die schauspielerische Leistung bei der Verkörperung war auch klasse. Chris Pine legt stellenweise eine Mimik an den Tag, dass ich dachte, er sei ein junger William Shattner.

Die Entwicklung des Universums ist meiner Ansicht nach gut gelungen. Waren in den ersten Serien noch alle in der Foderation lieb und nett, abgesehen von Einzelpersonen, so kam mit den Kinofilmen und gerade DS9 doch immer mehr durch, dass es eben auch dunkle Stellen der Föderation gibt. Und gerade in Bezug auf DS9 und Enterprise empfand ich bei Into Darkness die Einbindung der Sektion 31 als sehr gelungen. Und das eigenwillige Handeln der Admiralität hatten wir ja auch schon in den alten Kinofilmen.
Wer übrigens eine etwas düstere Betrachtungsweise der Föderation mag, dem empfehle ich die Romane der Reihe Star Trek: Vanguard.

Was mir gerade noch auffällt, bei Enterprise hatten wir von Sektion 31 einen Harris, bei Into Darkness einen Harrison. Gehört jetzt auch Harry Kim zur Sektion 31?

Zitat
Enterprise war ganz OK, hat sich aber mehr wie eine "gute" Version von Andromeda angefühlt als wie ein Star Trek.

So unterscheiden sich die Geschmäcker. Ich empfand Enterprise meist mehr als Star Trek denn Voyager.

 
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RE: Kino Star Trek: Into the Darknes

#10 von Thingol , 18.05.2013 09:20

Wenn ich die Diskussion hier so lese, wird mir plötzlich klar, warum ich in den letzten zehn Jahren fünf mal im Kino war, keinen Fernseher besitze und größtenteils nur Filme von vor 2000 kenne. Wenn sich die Machart eines Filmes danach richtet, was sich "gut verkaufen läßt", wird mir schon bei dem Gedanken schlecht. Tut mir leid, aber ich kann damit rein gar nichts anfangen. Für mich ist eine gut durchdachte Geschichte sehenswert, oder eine spannend umgesetzte Idee (siehe Arlington Road). Die alten Star Wars Filme sind höchst inspirierend was Science Fiction angeht, also die Überlegung, was man alles entwickeln kann oder auch müßte. Bei den alten Star Trek Serien waren die Ideen eher soziologisch oder von guter Rhetorik. Jedes hatte seinen Charakter, was es für die einen interessant macht und die anderen Leutchen es eher nicht mögen. Das ist menschlich und normal.
Heute soll es aber allen gefallen und das geht nicht oder nur, wenn es wenig Inhalt hat, den man mögen oder nicht mögen kann.
Und das Schlimmste ist, wenn man etwas ausbeuten möchte, einem aber nichts mehr einfällt. So scheint es ja bei Star Trek zu sein, weswegen sie einen "Neustart" machen. Was sie dabei vergessen, ist, daß es dann kein Star Trek mehr ist, sondern doch was Neues, was nur so heißt, das wiederum ständig an dem Alten gemessen wird und dem Charakter nicht mehr gerecht werden kann, weil es etwas anderes ist und damit automatisch den alten Fans nicht mehr gefallen kann. Sowas nennt man kausale Verknüpfung. Clever wäre es gewesen, sich eine neue Crew auszudenken, die parallel zu Kirk und Co irgendetwas anstellt, vielleicht sogar tragisch endet, weswegen sie in den alten Filmen nicht mehr erwähnt wird. Keine Ahnung was genau, es gibt tausend Möglichkeiten (man muß nur das Köpfchen ein wenig anstrengen). Die dämlichste Idee von allen ist letztlich, mit Kirk und Co eine Alternative Geschichte anzufangen. Die haben sie sich natürlich ausgesucht, um die Bekanntheit der Namen auszunutzen, anstatt die Bekanntheit von Star Trek auszunutzen. Ich war zum Glück noch nie Star Trek Fan und so kann es mir relativ egal sein. Mich nervt allerdings die Einfallslosigkeit daran. Aber gut zu wissen, daß ich nicht wirklich etwas verpaßt habe

Grüße
Thingol

 
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RE: Kino Star Trek: Into the Darknes

#11 von Eversor , 18.05.2013 14:08

Zitat von Thingol
Wenn sich die Machart eines Filmes danach richtet, was sich "gut verkaufen läßt", wird mir schon bei dem Gedanken schlecht.

Willkommen in der Realität. Selbst Independant-Filme wie Iron Skies haben sich danach gerichtet, was die Leute sehen wollten.

Zitat von Thingol
Die alten Star Wars Filme sind höchst inspirierend was Science Fiction angeht, also die Überlegung, was man alles entwickeln kann oder auch müßte.

Genau genommen ist die klassische Star Wars Trilogie nach medienwissenschaftlicher Definition kein Science Fiction sondern ein im Weltraum angesiedeltes Märchen. "Science" wurde erst im Expanded Universe (und in Ansätzen in der neuen Trilogie) eingeführt.

Zitat von Thingol
Und das Schlimmste ist, wenn man etwas ausbeuten möchte, einem aber nichts mehr einfällt. So scheint es ja bei Star Trek zu sein, weswegen sie einen "Neustart" machen.

Einer der Grunde, das ST-Universum neu zu erfinden, war auch, dass man den potentiellen neuen Zuschauern den Zugang erleichtern möchte. Der Neustart ermöglicht das Verstehen auch ohne Vorwissen aus etlichen Serienfolgen, das im Laufe der Jahre immer wichtiger wurde.

Zitat von Thingol
Was sie dabei vergessen, ist, daß es dann kein Star Trek mehr ist, sondern doch was Neues, was nur so heißt, das wiederum ständig an dem Alten gemessen wird und dem Charakter nicht mehr gerecht werden kann, weil es etwas anderes ist und damit automatisch den alten Fans nicht mehr gefallen kann. Sowas nennt man kausale Verknüpfung.

Das ist bei Star Trek eine ewige Diskussion. Ich erinnere mich noch an einen Zeitungsartikel, als damals TNG erstmals im deutschen Fernsehn lief. Der Tenor war, dass es ja eine nette Serie sei, jedoch kein Star Trek. Als dann DS9 war es das gleiche Spiel. Und rate mal, was bei Voyager und Enterprise gesagt wurde?
Natürlich können sich nie alle mit einem neuen Konzept anfreunden. Wenn man aber darauf Rücksicht nehmen will, dann darf man keine Fortsetzungen mehr machen.

Zitat von Thingol
Clever wäre es gewesen, sich eine neue Crew auszudenken, die parallel zu Kirk und Co irgendetwas anstellt, vielleicht sogar tragisch endet, weswegen sie in den alten Filmen nicht mehr erwähnt wird. Keine Ahnung was genau, es gibt tausend Möglichkeiten (man muß nur das Köpfchen ein wenig anstrengen). Die dämlichste Idee von allen ist letztlich, mit Kirk und Co eine Alternative Geschichte anzufangen.

Der Name Star Trek ist heute kein Publikumsmagnet mehr. Star Trek ist heute nur noch etwas für Nerds.
Auf der anderen Seite sind die Namen Kirk, Spock und Scotti noch immer im Bewusstsein der Menschen verankert und werden mit der Serie in Verbindung gebracht. Frag mal auf der Straße zehn x-beliebige Leute nach dem Namen Picard. Ich wette mit Dir, dass maximal einer den Captain der Enterprise nennt und nicht einen französischen Käse oder Wein. Frag aber mal nach den alten Hauptcharakteren und Du wirst gleich Star Trek hören.
In den späten 70ern und 80ern gab es übrigens bereits mehrere Pläne zu neuen Star Trek Serien und Filmen. Neben Star Trek Phase II, die zu Gunsten des ersten Star Trek Films aufgegeben wurde und eine neue Fünfjahresmission mit leicht veränderter Crew darstellen sollte, gab es auch das Konzept einer vor der ersten Mission angesiedelten Reihe, die sich mit den jungen Versionen von Kirk & Co befassen sollte. Diese Idee wurde übrigens von Fans positiv aufgenommen, letztendlich wurde jedoch TNG gedreht. Die Idee wurde jedoch nicht fallengelassen und war, mit positiver Resonanz aus Fankreisen, immer wieder im Gespräch.

 
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RE: Kino Star Trek: Into the Darknes

#12 von Kriegsschmied , 18.05.2013 15:07

Zitat von Thingol
Wenn sich die Machart eines Filmes danach richtet, was sich "gut verkaufen läßt", wird mir schon bei dem Gedanken schlecht. Tut mir leid, aber ich kann damit rein gar nichts anfangen..



Bei Filmen geht es in erster Linie immer darum, wie auch bei Büchern etc., Geld zu verdienen, also etwas zu verkaufen. Und nur weil ein Film so gemacht wurde, dass er dem "gemeinen Volk" gefällt, muss er noch lange nicht schlecht sein. Man sollte ein Werk nicht automatisch verdammen nur weil es erfolgreich Geld erwirtschaftet.



Zitat von Thingol
Und das Schlimmste ist, wenn man etwas ausbeuten möchte, einem aber nichts mehr einfällt. So scheint es ja bei Star Trek zu sein, weswegen sie einen "Neustart" machen. Was sie dabei vergessen, ist, daß es dann kein Star Trek mehr ist, sondern doch was Neues, was nur so heißt, das wiederum ständig an dem Alten gemessen wird und dem Charakter nicht mehr gerecht werden kann, weil es etwas anderes ist und damit automatisch den alten Fans nicht mehr gefallen kann. Sowas nennt man kausale Verknüpfung.



Beim Fortsetzen einer alten Sache muss man immer auch berücksichtigen wieviel Zeit seit dem "Original" verstrichen ist. Wenn man zu sehr versucht den "alten Klassiker" fortzuführen kann es leicht geschehen dass das Endprodukt zu einem totalen Flop wird. Schließlich bleiben nicht alle Fans von damals über die Jahre gleich. Und in der Zwischenzeit wächst auch noch eine Generation ran, die mit dem "alten Zeug" nichts anfangen kann. Noch deutlicher wird das ganze bei Star Wars. Während es bei Star Trek andauernd die Serien im TV als Wiederholungen gab und alle paar Jahre einen Kinofilm, lag zwischen Episode 6 und Episode 1 ein Zeitraum von 16 Jahren. Die alten Fans haben sich zwar gewaltig über die neue Art des Films beschwert, aber wieviele Prozent der Kinogängen gehörten wohl zu diesem harten Kern?


Des weiteren finde ich man sollte Filme nicht primär danach beurteilen wie gut sie im Vergleich mit den anderen Teilen der Reihe sind, sondern wie sie im Vergleich zu den anderen momentan im Kino laufenden Filmen sind. Da draußen wimmelt es nur so von noch schlimmeren Sachen...........

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RE: Kino Star Trek: Into the Darknes

#13 von Eversor , 18.05.2013 15:25

Selbst im Vergleich mit anderen Filmen der Reihe ist er in Ordnung. Okay, er passt nicht ganz in das alte Schema der "graden Star Trek Filme", aber das passte auch schon Star Trek X nicht. Und ich fand ihn besser als Nemesis.

 
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RE: Kino Star Trek: Into the Darknes

#14 von Thingol , 18.05.2013 19:59

Zitat
Thingol hat geschrieben:
Wenn sich die Machart eines Filmes danach richtet, was sich "gut verkaufen läßt", wird mir schon bei dem Gedanken schlecht.
Willkommen in der Realität. Selbst Independant-Filme wie Iron Skies haben sich danach gerichtet, was die Leute sehen wollten.



Wie gesagt, jetzt weiß ich, warum ich selten ins Kino gehe oder Fernsehen schaue. Ich habe doch gar nicht behauptet, daß es nicht real wäre, sondern nur bemerkt, was der Grund dafür ist.

Zitat
Kriegsschmied hat geschrieben:
Bei Filmen geht es in erster Linie immer darum, wie auch bei Büchern etc., Geld zu verdienen, also etwas zu verkaufen. Und nur weil ein Film so gemacht wurde, dass er dem "gemeinen Volk" gefällt, muss er noch lange nicht schlecht sein. Man sollte ein Werk nicht automatisch verdammen nur weil es erfolgreich Geld erwirtschaftet.



Mich stört nicht, das Geld verdienen mit einer guten Idee, sondern das Suchen nach Ideen mit denen sich Geld verdienen läßt. Je mehr das Geld im Vordergrund steht, desto weniger Idee ist darin enthalten. Es macht die verkauften Medien, Bücher, Filme etc. auf eine andere Art unecht. Diese Unechtigkeit steckt zwischen den Zeilen und nicht darin, ob es Science Fiction, ein Thriller, Fantasy oder sonst etwas ist.

Zitat
Kriegsschmied hat geschrieben:
Beim Fortsetzen einer alten Sache muss man immer auch berücksichtigen wieviel Zeit seit dem "Original" verstrichen ist. Wenn man zu sehr versucht den "alten Klassiker" fortzuführen kann es leicht geschehen dass das Endprodukt zu einem totalen Flop wird.



Das hängt von der Art der Fortsetzung ab. Versuche ich Leute als Kirk und Co in einer nachgebauten siebziger Jahre Kulisse nachzuahmen, klappt das höchstens als Veralberung. Fiebere ich mit Cpt. Janeway mit, ob sie es wieder nach Hause schafft, dann war das eine gute, neue Idee, egal wie viele andere gute Ideen es noch geben mag.
Der Witz ist doch, daß es immer etwas neues ist, wenn ich eine Geschichte fortführe. Die Frage ist nur wann, wo und wie ich an die bereits vorhandenen Geschichten anknüpfe. Damit verbunden ist lediglich der Punkt, daß sich die Geschichten nicht widersprechen dürfen, egal ob jemand alle Geschichten kennt, oder zum ersten Mal einen Teil davon hört, sieht oder liest. Genau deshalb ist ein Neustart die Katastrophe, weil es unweigerlich Widersprüche geben wird. Wenn es noch keine Geschichten vom jungen Kirk gibt, dann bräuchte man sie doch nur zu erzählen, wo ist das Problem?

Zitat
Eversor hat geschrieben:

Zitat
Thingol hat geschrieben:
Die alten Star Wars Filme sind höchst inspirierend was Science Fiction angeht, also die Überlegung, was man alles entwickeln kann oder auch müßte.


Genau genommen ist die klassische Star Wars Trilogie nach medienwissenschaftlicher Definition kein Science Fiction sondern ein im Weltraum angesiedeltes Märchen. "Science" wurde erst im Expanded Universe (und in Ansätzen in der neuen Trilogie) eingeführt.




Auch dies ist kein Problem, nur weil Schneewitchen und die sieben Zwerge ein Märchen ist, heißt es nicht, daß es die Tochter vom Fürsten von Waldeck nicht geben hätte, oder daß das Bergwerk in Bergfreiheit (das heute noch existiert) ein Spuk ist (ganz am Rand: Gerade aus diesem Märchen, weiß man heute sogar, warum eine gewisse Kleinwüchsigkeit beim Menschen auftreten kann). Wichtig sind die enthaltenen Elemente, die bei Star Wars, ob Zufall oder gewollt, sehr gute Anreize zum nachdenken liefern. Das ist für mich Science Fiction, wenn die Idee vor der Umsetzung steht (vielleicht ist das medienwissenschaftlich anders definiert, ich habe nur die sinngemäße Übersetzung genommen). Zu Jules Vernes Zeiten waren U-Boote Science Fiction, und es hat vielleicht den einen oder anderen so inspiriert, sowas nachzubauen, daß sich heute niemand mehr wundert, wenn Schiffe auch unterwasser fahren können. Zugegeben die Meßlatte ist böse hoch, aber auch wegen Star Trek haben Wissenschaftler versucht zu berechnen, wie man einen Warpantrieb realisieren könnte (das mathematische Modell, nicht den Antrieb als Maschine).
Nochmal Zitat: "Science" wurde erst im Expanded Universe (und in Ansätzen in der neuen Trilogie) eingeführt.
?????????? Gigantischer Error in Logikinput. Ich kann nicht mal eine Frage auf diese Unlogik formulieren, um mein Unverständnis durch eine Antwort bereinigen zu lassen. Das ist, als würde jemand sagen: Wasser ist kein Wasser, weil es Wasser ist. Wo ist mein Fehler?

Zitat
Der Name Star Trek ist heute kein Publikumsmagnet mehr. Star Trek ist heute nur noch etwas für Nerds.



Das wußte ich allerdings nicht. Das erscheint mir schade. Ich habe nichts gegen Star Trek (liefert immer wieder gute Witze für Naturwissenschaftler) und manche Geschichten gefallen mir ganz gut. Es ist eine sehr gute, phantasievolle, nette Unterhaltung, moralisch korrekt und jugendfrei.

Grüße
Thingol

 
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RE: Kino Star Trek: Into the Darknes

#15 von Kriegsschmied , 18.05.2013 23:38

Zitat von Thingol

Das hängt von der Art der Fortsetzung ab. Versuche ich Leute als Kirk und Co in einer nachgebauten siebziger Jahre Kulisse nachzuahmen, klappt das höchstens als Veralberung. Fiebere ich mit Cpt. Janeway mit, ob sie es wieder nach Hause schafft, dann war das eine gute, neue Idee, egal wie viele andere gute Ideen es noch geben mag.
Der Witz ist doch, daß es immer etwas neues ist, wenn ich eine Geschichte fortführe. Die Frage ist nur wann, wo und wie ich an die bereits vorhandenen Geschichten anknüpfe. Damit verbunden ist lediglich der Punkt, daß sich die Geschichten nicht widersprechen dürfen, egal ob jemand alle Geschichten kennt, oder zum ersten Mal einen Teil davon hört, sieht oder liest. Genau deshalb ist ein Neustart die Katastrophe, weil es unweigerlich Widersprüche geben wird. Wenn es noch keine Geschichten vom jungen Kirk gibt, dann bräuchte man sie doch nur zu erzählen, wo ist das Problem?



Das Problem liegt darin, dass wenn man einfach nur das Leben des jungen Kirk verfilmt hätte, man das ganze in der alten 70er Optik hätte machen müssen und auch Kirk's Entwicklung in die Richtung hätte steuern müssen, die zu dem Kirk der Serie führt. Und mal ehrlich, das will sich doch niemand mehr ansehen heute.
Hätte man die Optik und Kirk's Charakter der heutigen Zeit angepasst, würden die Ultra-Fans wohl noch wütender werden, wie damals bei SW Episode 1.

Mit dem Neustart des Star Trek Universums, vor allem mit der Intervention aus der Zukunft und dem Tod von Kirk's Vater, hatten die Macher des Films jedoch die Möglichkeit das ganze optisch und storytechnisch komplett neu aufzubauen, ohne dass es zu Widersprüchen mit anderen Filmen kommt.

Ein gutes Beispiel für eine misslungene Serie, die auch zu Widersprüchen geführt hat, ist die Enterprise Serie die als letztes gedreht wurde. Im Gegensatz zu den anderen ST-Serien wurde sie nicht hinten an die Chronologie gehangen, sondern ganz an den Anfang gesetzt, womit schon mal die offizielle ST-Zeitschiene durcheinander gebracht wurde. Somit kam es in der Serie dann auch zu ein paar Widersprüchen. Ich erinnere mich noch dass in einer Folge auf einer Raumstation ein Replikator vorkam. Diese Technik taucht eigentlich erst bei next Generation auf.

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