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Euer Forenadministrator Eversor
Er setzte mir die Krone auf's Haupt
Er rief nach Weihrauch und Musik
und Opfergaben.
Er verkündete der Stadt, ich solle ihr
König sein.
und all die, die ihre Stimme gegen mich hätten erheben können,
Taten es nicht.
Denn ich zeigte ihnen ein Scherflein
Meiner Macht, und sie fürchteten mich.
- Die Erciyes-Fragmente, IV. (Enoch)
Wer hat Interesse in die Zeit des „finsteren Mittelalters" einzutauchen?
Wer möchte geheimnisvolle, unheilverkündende Burgruinen und düstere Wälder erkunden?
Wer möchte Armeen, die in Meeren aus Schlamm und Blut auf Hügelkämmen aufeinander prallen, begegnen?
Wer möchte an eine Zeit denken, in der die einfachen Worte "...und hier sollen Drachen sein!" höchst reale, furchteinflößende Monster heraufbeschworen?
Wer möchte ein Europa besuchen, das sich in Nebel und Aberglauben hüllt und in dem Könige und Leibeigene gleichermaßen die Geister der Nacht fürchten und ängstlich das Morgenrot herbeisehnen?
Die physische und spirituelle Finsternis, die sich all die Jahrhunderte zwischen dem Fall des Römischen Reichs und der Renaissance über Europa gelegt hatte, ist der Schauplatz für Vampire aus der Alten Welt, ein Spiel der Schatten, projiziert auf den Hintergrund des blutigen 12. und 13. Jh. - einer Zeit, in der Vampire, die wahren Herrscher der Nacht, durch die Lande zogen.
Diese Zeit ist nicht oder zumindest nicht ganz die unserer Geschichtsbücher, sondern ein Portrait der Ängste und des Aberglaubens der damaligen Zeit. Die vertrauten Orientierungspunkte sind geblieben; Rom, die ewige Stadt, gibt es, ebenso London, Paris und Konstantinopel, aber die Straßen dieser Städte sind enger als in unserer Realität, und in ihren Schatten lungern Taschendiebe, geht das Unaussprechliche um und lauert dem Ahnungslosen auf. Königinnen und Könige regieren in Schlössern und Palästen Reiche, die gespalten sind und miteinander im Krieg liegen. Es ist die Zeit der Ketzer und der Kreuzzüge; die Feuer der Inquisition haben eben zu brennen begonnen. Das Leben der meisten Menschen ist kurz und dreckig, selbst für die Adligen, die weit weniger Zeit bei Hof verbringen als auf den Schlachtfeldern. Zu Hause klammern sich die Bauern nachts an ihre Rosenkränze und flehen, daß ihnen Errettung versprochen werde. Die wahre Finsternis jedoch erhebt sich, wenn die Sonne untergegangen ist und selbst das Licht der Herdfeuer und Fackeln sie nicht länger in Schach halten kann. Dann streifen die Untoten durch die belebten Gassen der Städte und sammeln sich, dem Auge des Sterblichen entzogen, zu makabren Hofgesellschaften.
Lasst uns den Tag zur Nacht machen.
Gruß,
Styrx
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Charaktere folgender Clans können gespielt werden:
Hohe Clans
Brujah: Kreuzfahrer und Philosophenkönige; ein feuriger Clan, bekannt für Eifer und Jähzorn
Kappadozianer: Mystiker und Gelehrte, als Orakel und Weise gleichermaßen gefürchtet wie geachtet
Lasombra: Die Könige der Schatten; gehören zu den geschicktesten kainitischen Manipulatoren
Toreador: Kinder der Schönheit und der Künste; sie sind die Musen und Dichter der Kainiten
Tzimisce: Die bösen Geister Transsylvaniens; sie genießen ihre unmenschliche Herrschaft über eine verängstigte Bevölkerung, die in ihnen die gefürchteten Voivoden sehen
Ventrue: Sie, die immer im Schatten der Lasombra standen, erheben sich langsam, um die Oberherrschaft der Lasombra über die Nacht des Mittelalters in Frage zu stellen
Mindere Clans
Gangrel: Unstet und wild wie der Mond; sie lehnen die Ketten von Meister und Sklave, Herr und Untertan, Erzeuger und Kind ab und streifen frei durch die Nacht
Jünger des Set: Die Mitglieder dieses Clans halten sich für die Nachkommen einer uralten Gottheit; sie sind hinterhältig und fanatisch; sie strahlen Bösartigkeit aus, sind stolz darauf, die Wächter verbotenen Wissens zu sein und handeln mit Sünde und Verdammnis
Malkavianer: Einsicht und Wahnsinn; sie sind verdammt dazu, die Welt als gesprungenes Mosaik zu sehen, das in alle seine Einzelteile zerfallen ist
Nosferatu: Abscheulich anzusehenden Kreaturen; sie tragen deutlich sichtbar auf der eigenen Haut die Spuren ihrer Verdammnis
Ravnos: Flüchtlinge eines großen Krieges im Osten und deren Nachkommen; sie tragen in sich ein verschlagenes Tier, das ihnen dunkle Begierden einflüstert
Tremere: Die Usurpatoren unter den Kainiten; ihren zweifelhaften Titel erhielten sie, in dem sie einen der ältesten und verehrtesten Clans auslöschten
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Und jetzt die Frage, altes oder neues WoD-Spielsystem?
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Natürlich das alte. Hab ich auf deutsch.
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Intresse es zu spielen hätte ich schon mal.... LARP variante sagte mir zwar nicht zu aber PnP ist ja was anderes ... problem ist das ich derzeit aber keine neue Permanente RPG runde haben möchte... sprich solange die Kalten Lande ruhen wäre es schön was anderes zu machen aber so bald es wieder losgeht sind die kalten Lande wieder höchste Priorität.
Hat irgendwer Regelwerke oder sowas wo man mal etwas mehr Hintergrund zu den Clans bekommt... im groben kenne ich sie noch aus dem LARP und dem Computerspiel aber wäre dennoch klasse. Momentan habe ich intresse an Jünger des Set oder Tremer.
Mfg der Terrorbär
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GRW bringe ich am Mittwoch mit.
Ich mag Vampire LARP überhaupt nicht. Auf Cons nerven die immer beim PnP Spielen.
Soll nichts Permanentes werden. Einfach mal schauen, wie es sich entwickelt.
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Eine begonnene Chronik, die ich vor über sieben Jahren auf Cons geleitet hatte, habe ich auch noch. Die habe ich meines Wissens bisher auch noch nicht mit unseren Strategiespielefreunde-RPGlern gespielt. Wenn doch, dann helft meinem Gedächtnis ein wenig auf die Sprünge...
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Und einen Chargen habe ich auch noch gefunden: Vampire Editor
Einfach unter Optionen/Spieltyp "Die alte Welt" auswählen.
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Nein also auch meines Wissens nach haben wir nie Vampir gespielt. Werde mir den Chargen mal ansehen! Können ja am Mittwoch noch mal drüber quatschen!
MfG der Terrorbär
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Prolog
Am 13. Juli 1099 fiel Jerusalem, nach Jahrhunderten unter moslemischer Herrschaft, wieder an die Christen, womit der erste Kreuzzug ein voller Erfolg war. Nun musste die Stadt aber beschützt werden. Die meisten Kreuzritter wollten schnell wieder nach Hause, nur ein winziger Teil des Heeres war in der Absicht aufgebrochen, sich niederzulassen. Die Erfolge in Palästina lockten jedoch jedes Jahr viele Abenteurer aus Europa an, die bewaffnete Pilgerfahrten unternahmen. Doch der große Pilgerstrom zog reihenweise Räuber an.
Hugo von Payens, ein Edelmann aus der Champagne, beschloss Abhilfe zu schaffen und gründete einen militärischen Bund, der die Pilgerwege schützen sollte. Dieser Bund erwarb innerhalb weniger Jahre einen großen Reichtum, da neue Mitglieder dem Orden ihr Vermögen überschrieben. Als König Balduin II. von Jerusalem in einen neu gebauten Palast beim Davidsturm einzog, schenkte er dem Orden seinen alten Palast. Hier zog der Orden ein, und da der Palast auf dem früheren Tempel Salomons erbaut worden war, wurden die Ritter bald Templer genannt.
Der Templerorden bekam jetzt stetig Nachwuchs, aus allen Teilen der Welt reisten Rekruten an. 1129 zogen die Templer dann zum ersten Mal als echte Soldaten zur Belagerung von Damaskus in den Kampf. Sie wurden allerdings geschlagen und mussten enorme Verluste verbuchen.
Im gleichen Jahr kam das "Lob der neuen Miliz" raus. Laut diesem sollte der bewaffnete Kampf, genauso wie das Mönchsleben, zum Heil führen. Die Templer und das Papsttum schlossen eine Allianz und von nun an dienten die Ritter dem Heiligen Stuhl, wofür sie viele Privilegien von den Päpsten erhielten. Hierzu gehörte z.B. die Garantie auf die Unabhängigkeit des Ordens. Die einzige Ausnahme war der Papst. Nur ihm brauchten die Templer Rechenschaft abzulegen.
Die Templer selbst hatten eine strenge Rangfolge. Auf- und Abstieg gab es nicht. Typisch für die mittelalterliche Ordnung, in der jeder seine Rolle mit der Geburt bekam und sie bis zum Lebensende spielen sollte.
Bei den Templern gab es die Dreiteilung in Kämpfende, Betende und Arbeitende. Die Kämpfenden setzten sich aus Rittern zusammen, die aber auch Mönche waren. Dieser Stand teilte sich in die Ritter und die dienenden Brüder. Beide Gruppen ritten zu Pferd in die Schlacht. Dienende Brüder waren aber Ritter zweiter Klasse, weniger gepanzert und leichter bewaffnet, und meistens weniger geübt mit den Waffen. Sie standen daher auch in der Schlacht hinter der ersten Front. Zu welcher Kategorie man gehörte, ergab sich aus Besitz und Herkunft. Der Ritter durfte den weißen Umhang tragen, der dienende Bruder musste sich mit dem schwarzen zufrieden geben. Nur Adlige bekamen in der Regel Waffenunterricht in ihrer Jugend und konnten eine ausreichend große Mitgift mitbringen, um als Ritter aufgenommen zu werden (zu einem Ritter gehörten damals drei Pferde, schon die waren ein kleines Vermögen wert). Auf einen Ritter kamen zehn dienende Brüder.
Viele Abenteurer zogen Ruf und Ausstattung der Templer an. Für einen bestimmten Zeitrahmen verpflichteten sie sich den militärischen und religiösen Pflichten und konnten anschließend den Orden wieder verlassen. Weiter gab es die "Turkopolen", reine Kämpfer, die gegen Sold operierten. Sie waren Ergänzungstruppen, die ihren Namen durch ihre Bewaffnung - mit Pfeil und Bogen, leicht gepanzert und schnell (nach Türkenart) - erhalten hatten. Am religiösen Leben nahmen sie nicht teil. Nur die Kaplane zählten bei den Templern zum betenden Stand. Sie waren nur wenige, ausschließlich betend und nie kämpfend, hielten die Gottesdienste und nahmen die Beichte ab. Die Betenden und Kämpfenden genossen höchstes Ansehen, wogegen die Masse der Arbeiter nur schuften durfte. Lohnarbeiter, Leibeigene und Fronpflichtige bewirtschafteten die Ländereien der Templer.
Der Orden wollte Rekruten, die höchsten moralischen Ansprüchen genügten, konnten aber nicht wählerisch sein, da jeder Mann gebraucht wurde. So wurde den Rekruten der Einstieg leicht gemacht, waren sie dann erst mal drinnen, mussten sie sich tadellos benehmen. Körperliche Tüchtigkeit war Voraussetzung und die Übereinstimmung mit der katholischen Kirche.
Die Ritter hatten sich vorrangig um ihre Pferde zu kümmern, denn von ihrem Zustand hing in der Schlacht ihr Leben ab. Gleiches galt für das restliche Material, wie Rüstung, Waffen und Sattel. Aber die Ritter mussten nicht nur für den perfekten Zustand ihrer Utensilien sorgen, sie mussten vor allem ständig üben. Im 11. Jh. war der Angriff mit der Lanze allgemein üblich, und diese konnte eine gewaltige Wucht haben, wenn der Ritter mit ihr umgehen konnte. Das Zusammenspiel von Mensch, Pferd und Waffe musste perfekt sein, um den Gegner aus dem Sattel zu stoßen. Eine ihrer Regeln gab ihnen vor, die ritterliche Tätigkeit so elegant wie möglich zu verrichten.
Im Jahr 1139 schaffte es der islamische Fürst Imad ad-Din Zengi, die Moslems Nordsyriens zu vereinigen und richtete seinen Feldzug gegen Damaskus. Nach einmonatiger Belagerung eroberte er schließlich Edessa im Jahr 1144. Durch die Einnahme der Hauptstadt zerbrach die Grafschaft Damaskus, was im Abendland große Entrüstung hervorrief.
Papst Eugen III. veröffentlichte daraufhin im folgenden Jahr verschiedene Kreuzzugsbullen, in denen er zu einem 'reinen' französischen Kreuzzug unter der Führung des französischen Königs Ludwig VII. aufrief und an dem nur professionelle Kämpfer teilnehmen sollten, was das starke Kontingent französischer Templer erklärt.
Der endgültige Auslöser für einen neuerlichen Kreuzzug waren die Kreuzzugspredigten des Heiligen Bernhards. Er konnte damit sowohl den deutschen König Konrad III. als auch etliche Nichtkämpfer gewinnen.
Die Templer beschlossen ihre Beteiligung am 27. April 1147 auf dem Kapitel von Paris und wurden vom Meister der Miliz in Frankreich, Eberhard von Barres, befehligt. Zur gleichen Zeit gewährte der Papst den Templern das Recht, ständig das Kreuz auf ihrem Habit zu tragen.
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1. Akt
Mai 1147. Auch viele Kinder der Nacht werden in diesen Zeiten von ihren Prinzen und Erzeugern oder aber der inneren Stimme ihres kainitischen Weges folgend dazu aufgefordert sich dem Kreuzzug befehligt durch König Konrad III. anzuschließen:
"Folgt dem Aufruf und versammelt Euch unter dem Kreuze des Ventrue-Fürsten und Templermeisters Thomas von Regensburg in eben seiner Stadt, um die Ankunft König Konrads III. zu erwarten. Schließt Euch ihm an gegen die Heiden des Morgenlandes und Ihr werdet größtes Ansehen unter Euresgleichen erlangen. Im Namen Papst Eugen III: Dies ist der Wille des einzigen Herrn und Gottes."
Anmerkung des Verfassers: Glaubt nicht, Vampire seien die Herrscher dieser Zeit über die Menschen. Das ist schlicht falsch. Die Kainiten mögen dem einfachen Volk der Menschen überlegen sein, doch unterschätzt niemals die Macht der Kirche und der Gläubigen - insbesondere derer, die den Wahren Glauben haben. Und bedenkt: Um eure verfluchte Exsitenz sichern zu können, bedarf es das Tier in euch zu bändigen und eurem Weg zu folgen. Auch Vampire glauben an Gott und die Kirche - die einen mehr, die anderen weniger... oder meinen zumindestens zu glauben.
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Und hier noch ein Link zum Mittelalter, den ich gerne für Vampire - Aus der alten Welt als Hintergrund verwende.
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Ich habe zwei neue Mitspieler 22 und 32 Jahre (+ eine neue Mitspielerin) per Spielerzentrale kennengelernt. Sie sind sehr interessiert und wollen mitspielen. Einer hat sich schon als Valerius angemeldet im Forum.
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... der damit die sechzigste Anmeldung im Forum belegt. Dem Forum also "Herzlichen Glühstrumpf"
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Valerius hat bei mir per Email angefragt, wie oft wir uns im Monat treffen wollen.
Ich bin weiterhin für einen 3-Wochen-Rhythmus, wie bereits bei SR4. Somit wird der jeweilige SL entlastet und muss nur immer alle 3 Wochen sich vorbereiten. Und für Star Wars wäre dann ja noch ein weiterer der "gefragten" Mittwoche verfügbar...
Ich würde den 22.6. als ersten Termin festlegen wollen. Einen Treffpunkt müssen wir noch festlegen. Bitte mal melden, wer Zeit hat, einen Ort anbietet und ob wir das in dem Rhythmus so machen wollen.
Treffen bei mir geht zur Zeit leider nicht. Platz wäre in Zukunft aber hoffentlich wieder verfügbar.
Gruß,
Styrx
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