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RE: Diskussion: Unsere kleine Eiszeitwelt

#16 von Grottshag , 21.01.2010 20:27

Hallo,

ich denke das die meiste Zahlungsmethode unter der einfachen Bevölkerung der Tauschhandel ist. Ansonsten möchte ich bei Münzen bleiben die aus Gold, Silber und Kupfer sind. Für große Transaktionen werden natürlich Edelsteine, Perlen und Barren benutzt.

Die Idee mit den Perlen finde ich gut. Ich könnte mir vorstellen das ein großes Vorkommen von Perlenmuscheln in der nächsten Zeit entdeckt wird, was natürlich auch für die Spieler sehr interessant werden könnte.

Ich habe die Salz Idee aufgenommen und werde sie in dem anstehenden Dungeon Delve thematisieren.


Torben

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RE: Diskussion: Unsere kleine Eiszeitwelt

#17 von Styrx , 22.01.2010 13:08

Es geht es doch darum, dass die Welt sich von den alten Lebensumständen und klimatischen Bedingungen, wie man sie früher kannte und gelebt hat, so langsam in Richtung Fantasy-Endzeit-Eiszeit entwickelt. Soll heißen: Typische Zahlungsmittel sind sicherlich noch genauso vorhanden. Nur das Vertrauen in diese Zahlungsmittel nimmt über die Jahre immer mehr ab, da ja vielerorts die gesetzlichen Grundlagen beginnen zu fehlen oder bereits fehlen, so dass Tauschhandel für die meisten Bewohner Endors weitaus wichtiger wird, um von einem auf den anderen Tag sein Leben sichern zu können. Neue Prägungen von Gold-, Silber- und Kupfermünzen kommen nicht mehr in Umlauf. Neue Zahlungsmittel werden "geboren", wie z.B. die genannten Perlen, haben aber dann nur in bestimmten Regionen bzw. Grafschaften einen Wert und werden anderswo nicht als Zahlungsmittel anerkannt oder stark abgewertet. "Noch" bestehende größere Städte verfallen zwar, doch hier könnten die alten Währungen ihren vollen Wert noch beibehalten haben.
Interessant könnte sein, dass je nach Region und Aberglaube der Menschen der Wert von magischen Gegenständen enorm streut. In einer sehr vom Zahn der Zeit gebeutelten Siedlung mit sehr abergläubischen und armen Bewohnern könnte einem das Angebot von magischen Gegenständen schnell den Tod durch Lynchen einbringen. Andererseits könnten magische Gegenstände auch sehr gefragt sein, weil man vielleicht ihren Wert erkennt, sie als Vorteil gegenüber der Bevölkerung einer Region einzusetzen, diese vielleicht sogar einzuschüchtern, zu unterjochen und zu beherrschen.

Zum Erzabbau: Es wird alte verlassene Mienen geben, die nicht mehr genutzt werden. Fremde Völker, z.B. Goblinoide, könnten hier eine neue Heimat gefunden haben und sich somit näher zur friedlichen Bevölkerung befinden als es früher der Fall war. Metalle werden rar. Legenden von unermesslichen Schätzen entstehen, die tief in solchen Stollen hinterlassen wurden.

Mich würde allerdings auch noch interessieren, welchen Einfluss die klimatischen Veränderungen eigentlich auch Untertage haben. Ziehen sich nun einige Völker weiter in Unterreiche zurück, bzw. werden zu Unterreichvölkern? Gab es vielleicht DAS Unterreich in der Form vorher noch gar nicht und hat sich erst durch die klimatischen Veränderungen dieser Welt entwickelt? Haben z.B. die Dunkelelfen ihren Namen noch gar nicht so lange, sondern erst von ihren Verwandten in den letzten Jahren erhalten? Oder sind sie gar Mutationen irgendwelcher Unterreichstrahlungen oder lebensverändernder Pilzsporen? Konnten es die Eladrin nicht lassen, sich nicht nur auf der "alten" Welt gegen die Expansion der Menschen zu stellen und selber zu expandieren, sondern sogar in die Unterreiche vorzudringen? Zwerge, Goblinoide und andere Völker aus ihren Höhlen zu vertreiben, so dass diese heimatlos wurden und nun nach neuen Lebensinhalten suchen bzw. bereits gefunden haben (z.B. unser Zwergendruide)?

Die Elfen gab es schon immer, soweit die Menschheit zumindestens zurückdenken kann. Aber gab es die Eladrin eigentlich schon immer auf dieser Welt oder sind diese vielleicht erst aus der Feenwildnis in den letzten Jahren in unsere Welt übergetreten, um sie zu "infiltrieren"? Und was sind das für neue fahle Gestalten, die immer mehr aus den Schatten treten? Sind diese sogenannten Shadar-kai etwa die Rivalen der Eladrin oder sogar dimensionalen Spiegelbilder aus der Schattenwelt, die sich nun ebenfalls Endor untertan machen wollen? Eine Welt zusammengestaucht zwischen zwei immer realer werdenden Dimensionen von magischer Wildnis und eiskalter Dunkelheit, was die Urtümlichen aufschrecken lässt, so dass diese sich erhoben, um diesen Kräften Einhalt zu gebieten.

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RE: Diskussion: Unsere kleine Eiszeitwelt

#18 von det-70 , 22.01.2010 20:08

Nächste Frage zu Mohrholm:
Wie steht es mit der Wasserversorgung?
- Brunnen,
- Oberflächenwasser oder
- Zisternen

Bei dem Müll und den Exkremten in der Stadt möchte man fast Zisternen bevorzugen, aber wahrscheinlich werden es kleine Bachläufe sein, da durch die Meeresnähe das Grundwasser brackig sein wird.

In wie weit ist Glas ein Gebrauchsgegenstand?
Man kann schließlich nicht mehr einfach das Fenster öffnen, wenn man Licht haben will.

Durch den Mangel an Brennmaterial und Licht wird der Walfang ebenfalls auf dem Vormarsch sein, da der Walspeck gutes Lampenöl ergibt (und aus den Knochen hat man früher, so glaube ich, Korsetts gemacht).
Holz wird schließlich zum Bauen benötigt und durch die Kälte und den Lichtmangel wächst Holz auch langsamer.
Dies könnte übrigens auch die Steinmetzkunst vorantreiben, da man mit Steinen bauen, aber nicht heizen kann.

Seetang kann man auch für alle mögliche verwenden. Er ist essbar, eignet sich als Dünger und verheizen kann man ihn auch. Tagelöhner und Kinder verdienen sich beim Sammeln vielleicht so was dazu.

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RE: Diskussion: Unsere kleine Eiszeitwelt

#19 von Grottshag , 24.01.2010 19:47

Hallo,

beim Spielwochenende sind einige Fragen und Anregungen an mich rangetragen worden und daraus haben sich bei mir einige Ideen entwickelt.

- Endor hat drei Monde, einer ist von allen Lebewesen zu sehen, einer nur von Feenwesen und der dritte nur von Schattenwesen. Also die meisten sehen nur einen Mond, einige zwei und nur ganz wenige drei. Warum kann ich noch nicht genau sagen ich fand es nur von der Idee mal spannend. Feedback bitte…
- Zeitrechnung wie bei uns, inklusive Wochetage, Monate und Jahreszeiten… und selbstredend auch Stunden, Minuten und Sekunden. Da möchte ich es mir einfach halten.
- Bei der Zeitrechnung was die Jahreszahl angeht habe ich mir noch keine Gedanken gemacht da mir auch noch das Gefühl für die Vergangenheit fehlt. Nur bei den Elfen/Eladrin ist es ca. 2000 Jahre nach der Trennung/Verbannung/Fall.
- Ich möchte die Elfen/Eladrin so gestalten das sie auf den Weg zu was neuen sein sollten aber sie springen nicht über ihren Schatten oder halten an etwas fest was es nicht mehr gibt… sie fürchten sich… vor dem neuen, dass was vor ihnen liegt. Oder sie werden von etwas daran gehindert weiter zu gehen.


@Detlef: Könntest Du zusammentragen was wir über Mohrholm wissen und was noch nötig ist um es zum leben zu erwecken?

Torben

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RE: Diskussion: Unsere kleine Eiszeitwelt

#20 von det-70 , 25.01.2010 18:51

@ Grottshag
Okay, gib mir ein paar Tage Zeit. Ich schicke Dir dann eine Datei zum Korrigieren.
Ich habe mir noch eon paar Gedanken zu Handwerkern gemacht. Ist dann alles dabei.

Bis dann
Detlef

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RE: Diskussion: Unsere kleine Eiszeitwelt

#21 von det-70 , 25.01.2010 21:00

Die Idee mit den drei Monden finde ich gut.
Dann sind diejenigen, die alle Monde sehen können wahrscheinlich die geborenen Navigatoren, da sie ein natürliches Gespür für Strömungen und die fast unberechenbaren Tiden haben.

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RE: Diskussion: Unsere kleine Eiszeitwelt

#22 von Styrx , 26.01.2010 16:54

Wenn ich die ursprüngliche Idee von den beiden Paralleldimensionen verstehe, überschneiden sich beide nur jeweils mit der "Normalen". Somit sollten also niemals alle drei Monde gleichzeitig gesehen werden können, sondern nur einer, zwei oder zwei. Wenn Torben das in seiner Welt natürlich anders sieht...

 
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RE: Diskussion: Unsere kleine Eiszeitwelt

#23 von Styrx , 26.01.2010 17:05

Achso und noch was: War es nicht so, dass die geographischen Gegebenheiten der Paralleldimensionen gleich waren, so dass nur die Wahrnehmung der "Normalen" verschwommen und undeutlich war und die jeweilige Dimension zusätzliche magische und feenhafte bzw. dunkle und schattige Existenzen hatte. Also müsste der "normale" Mond ja eigentlich in einer der Paralleldimensionen zunächst schonmal anders wahrgenommen werden und wenn dann noch ein Mond jeweils zusätzlich existiert, wäre die Verwirrung für Normalsterbliche komplett.

 
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RE: Diskussion: Unsere kleine Eiszeitwelt

#24 von det-70 , 27.01.2010 21:32

Okay, Torben hat die Zusammenfassung von mir bekommen.
Natürlich sind mir danach noch ein paar Dinge eingefallen:

Zuerst was allgemeines: Hausbau
Früher war der häufugste austoff Holz. Alte Häuser sind so gebaut. Dieser Bausstoff ist inzwischen teuer.
Arme Menschen leben in Lehmhüten, üblicherweise benutzt man Fachwerk, um Holz zu sparen und reiche Leute bauen aus Stein. Zwischen Fachwerk und Stein gibt es auch Zwischenstufen, wie EG Stein OG(s) Fachwerk.
Einfache Häuser sind mit Reetdächern gedeckt (das Klima mindert die Brandgefahr, ist aber nicht so sicher gegen Einbruch und trägt Personen schlechter). Bessere Bedeckungen sind aus Holz- oder Schieferschindeln. Letztere müssen importiert werden.

Noch mal Sklaverei:
Ärme Menschen könnten ihre Kinder an reiche Haushalte als Dienstboten verkaufen. Was später mit diesen Kindern geschieht steht noch offen.

Krankheiten:
Es ist eine Fantasywelt, Krankheiten sind an sich also kein Problem, doch nicht jeder kann sich die Dienste der Priesterschaft leisten und der aufkommende Seehandel erhöht die Gefahren von eingeschleppten Epedemien.
Mohrholm sollte in nächster Zeit aktiv werden. Vielleicht bietet eine Glaubensrichtung seine Hilfe an um Einfluss zu gewinnen, oder eine Insel wird zur Quarantänestation umgewandelt.

Eine Eisgottheit sollte unter diesen Umweltbedingungen auch stärker werden.

So, Schluss für heute, auf meinem Schreibtisch verschimmeln sonst ein paar Minis.

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RE: Diskussion: Unsere kleine Eiszeitwelt

#25 von det-70 , 28.01.2010 15:36

Noch zwei Punkte:

Totenkult
Wie werden die Toten behandelt? (Ich meine die, die nicht dem Mob in Mohrholm zum Opfer fallen.)
Ändern sich die Bestattungsrituale, da im Winter der Boden gefroren ist und Erdbestattungen nur schwierig durchführbar sind? Es könnte für den Winter auch eine Leichenhalle geben und wenn im Frühjahr der Boden auftaut werden die Bestattungen nachgeholt.
Auch Feuerbestattungen werden ausser Mode kommen, da das Holz für die Lebenden wichtiger ist.

Rechtssystem
Die verschiedenen Orte werden alle unterschiedliche Rechtssysteme haben, Mohrholm sollte allerdings etwas genauer ausgeleuchtet werden.
Wir haben ja erlebt, dass auf der Strasse noch das Faustrecht herrscht, aber das wird sich die nächste Zeit ändern.
Das Recht könnte zum Beispiel an Besitz gekoppelt sein (würde zu den Krämerseelen passen). Dann könnte jemand nur einen anderen verklagen, wenn er Besitz hat, oder einen besitzenden Bürgen findet, der vor Gericht für ihn spricht.
Auch die Rolle von Frauen sollte geklärt werden. In den meisten Fantasysettings wird ja immer die Gleichstellung betont, doch wenn wir die mittelaterliche Seite herausspielen, gibt es eine geschlechtsspezifische Rolle in der Gesellschaft. Die kann im Einzelfall (sowie SC als auch NSC) natürlich jederzeit ausgehebelt werden. Das wären dann kuriose Ausnahmen, die das Spiel würzen könnten.

@ Torben:
Zu den wichtigen Personen sollten wir viellecht noch den Sheriff hinzufügen. Es sei denn, er macht dies nur vorübergehend und wird in nächster Zeit ausgewechselt.

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RE: Diskussion: Unsere kleine Eiszeitwelt

#26 von Styrx , 28.01.2010 17:17

Die Toten könnten im Sumpf oder im Meer "entsorgt" werden.

 
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RE: Diskussion: Unsere kleine Eiszeitwelt

#27 von det-70 , 28.01.2010 20:35

Was in einigen Kulturen ja durchaus gängige Praxis war.

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RE: Diskussion: Unsere kleine Eiszeitwelt

#28 von det-70 , 30.01.2010 20:00

Mohrholm sollte das eine oder andere Badehaus haben. Bessere Gasthäuser können so etwas sicher auch bieten, doch gibt es sicher auch zusätzliche Häuser.
Derartige Einrichtungen könnten natürlich auch in "gewissen Etablissements" vorkommen.

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RE: Diskussion: Unsere kleine Eiszeitwelt

#29 von det-70 , 04.02.2010 03:04

Wie steht es eigentlich um unsere Schulkenntnisse?
Torben sagte ja, die Bildung geht zurück.
Können wir lesen, schreiben oder rechnen und wenn ja, in welchem Umfang?
Standard D&D, Grundkenntnisse, häh?

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RE: Diskussion: Unsere kleine Eiszeitwelt

#30 von Grottshag , 06.02.2010 20:59

Hallo,
für meine Gruppe hier der letzte Mohrholm update... viel spass beim schmökern... und vielen dank an Detlef vom dem die meisten Ideen stammen...

Mohrholm
Mohrholm liegt an der Westküste und an der Südseite einer Landzunge. Die Masse der älteren Häuser sind aus Fachwerk, neuerdings werden aber immer mehr Gebäude aus Stein gebaut.

Die Stadtmauer ist mehr eine gedachte Linie, als ein Hindernis, wird aber weiter ausgebaut, nicht zuletzt, um besser Steuern auf durchfließende Waren zu erheben.

Mohrholm hat etwa 2000 bis 3000 feste Einwohner. Dazu kommen eine große Anzahl an Fahrenden Händlern und Seefahrern, dadurch wird die Zahl der Bewohner fast verdoppeln. Viele Menschen überwintern auch in der Stadt. Die genaue Zahl kennt niemand.

Es gibt keine richtige Regierung. Ein Rat aus einflussreichen Bürgern (mit viel Geld) versucht sich als Rat zu etablieren

Wichtigste Einwohner:
.............., Fuhrunternehmer
.............., Reeder
.............., Ständevermieter, auch Bauunternehmer
Oger Sven, Torfstecher
..............., Sprecher der Walfänger
..............., Goldschmied
.............., Geldwechsler
.................., Sklavenhändlerin (umherreisend, betreibt die Gruben)

Handel

Export:
- Fisch (Hauptexportgut, überregional)
- Torf
- Walöl (zunehmende Bedeutung)
- Korbwaren (hauptsächlich regional)
- Töpferwaren

Import:
- Salz
- Pelze (aus dem Osten, auch überregionaler Export)
- Wein (aus dem Süden)
- Tuche (aus dem Süden)
- Zwieback (haltbarer als Brot, aus dem Süden)
- Glas


Der Hafen
Der Hafen liegt in einer geschützten Bucht mit drei vorgelagerten kleinen Inseln als Wellenbrechern. Eine tiefe Fahrrinne ermöglicht auch den größten Schiffen die Zufahrt. Die Fahrrinne ist markiert. Im Gefahrenfall können die Markierungen entfernt werden, um die Zufahrt zu erschweren.

Der Hafen liegt an einem schmalen Streifen unterhalb der Steilküste. An der breitesten Stelle sind es 40 Meter, meist aber nur 20 bis 30 Meter. Die Steilküste ist etwa 15, an manchen Stellen auch 20 Meter hoch. Am Hafen gibt es hauptsächlich Anlagen zum Betrieb der Schiffe, für mehr ist kein Platz. Eine Werft für Schiffbau gibt es nicht, doch am Nordrand das Hafens gibt es eine flache Stelle, an der Schiffe für Repatauren, oder zum Kalfatern angelandet werden können. Kleine Boote werden hier aber schon gebaut. Ein auf Seefahrt spezialisierter Schmied arbeitet auch am Hafen.

Der ganze Hafen stinkt, denn hier wird auch Walspeck zu Öl gekocht. Der Fisch wird bereits auf den Schiffen in Salz eingelegt. An Land wird nur geräuchert.

Die Walfänger müssen zusammenarbeiten, um einen Wal zu jagen. Sie treffen sich in einem Haus hier am Hafen und organisieren ihre Jagdzüge. Ihr Sprecher hat einigen Einfluss auf die Kapitäne.
Die Mole besteht noch überwiegend aus Holz, doch ein Kai ist bereits aus Stein gefertigt.

Fünf Meter über dem Hafen gibt es einen schmalen Absatz, auf dem einige Hütten, eine Räucherei und der Erathis-Tempel stehen. Der Tempel übernimmt auch die Aufgaben der Hafenmeisterei (Registratur, Liegegebühren).

Hier liegt auch der Eingang zu den Katakomben. Die Katakomben sind eine natürliche Höhle, die in den letzten 10 Jahren immer mehr ausgebaut wurden. Da es einen Durchgang zum Rand gibt, dient die Höhle auch als Durchgang und Treppe nach oben. Nebenbei leben und arbeiten hier auch ein paar Handwerker und es gibt eine wirklich üble Spelunke, „das Loch“, sowie ein Kuriositätenladen.

Die Katakomben führen auch in einen tiefer gelegen Teil, der als Begräbnisstätte dient.

Geht man vom Hafen die Küste nach Nordwesten, so endet der Landstreifen an der Landspitze. Im Norden endet die Steilküste nach etwa 15 Kilometern. Vom Hafen nach Süden gehend, endet die Steilküste nach etwa 5 Kilometern. Dort liegt ein altes Fischerdorf, was aber inzwischen völlig bedeutungslos ist, da dort nur noch kleine Boote anlanden können und das Wasser immer weiter zurück weicht.


Der Rand
Mohrholm lag ursprünglich nicht direkt an der Steilküste. Der Bereich, der in diese Richtung wuchs, wird einfach „der Rand“ genannt. Hier stehen ein paar Kräne, um Lasten die Küste hoch zu transportieren. Wer die Kräne braucht, muss sie mieten und ein paar Tagelöhner für den Betrieb engagieren. Ausser durch die Katakomben gibt es noch eine kleine in den Fels geschlagene Treppe zum Hafen. Zusätzlich gibt es eine Leiter, deren Benutzung aber schon ein Tote gefordert hat. Stellenweise ist die Kante der Steilküste mit einer Holzbrüstung stabilisiert. Eine Befestigung aus Stein ist geplant; der Bau hat bereits begonnen.

Nah am Hafen und anfangs mit viel Platz, wurden hier oben die meisten Lagerhäuser errichtet.
Hier arbeiten auch ein paar Böttcher und ein Wagner. Der Bedarf an Fässern ist enorm und da auch Wagen und Karren Waren die Küste entlang transportieren, hat der Wagner gut zu tun. Es gibt hier ebenfalls zwei Grobbschmiede und ein Seiler.

Einer der größten Händler am Ort betreibt ein Fuhrunternehmen. Er hat im Viertel das größte Haus. Haus, Hof und Stallungen sind ummauert und befestigt, da die Nachbarschaft hier besonders unruhig ist.

Durch die Nähe zum Hafen hat sich hier auch ein kleines, aber wachsendes Vergüngungsviertel etabliert.
Insgesamt ist dieser Teil der Stadt sehr wild gewachsen und undurchsichtig.


Der Markt
Vom Kern des alten Mohrholm ist kaum etwas übriggeblieben. Stattdessen hat sich hier der Marktplatz gebildet.Viele Händler haben hier feste Läden, aber die fahrenden Händler bilden ein ständig wechselndes Meer von Ständen. Viele Alteingesessene haben sich auf Handel verlegt und sind wohlhabend geworden.

Ein Torfstecher lebt aber immer noch hier und da Torf ein begehrter Brennstoff ist, lohnt sich das Geschäft trotz der Gefahr. Das Geschäft wird von hier nur geleitet. Die eigentliche Arbeit wird von Tagelöhnern ausgeführt. Wer ohne Erlaubnis Torf sticht, mus nicht nur mit Gefahren, sondern auch mit Schlägern rechnen, denn der Händler will das Geschäft kontrollieren.

Ein pfiffiger ansässiger Händler hat ein paar Stände aufstellen lassen und vermietet diese tageweise. Der freie Platz wurde dadurch eingeschränkt und viele fahrenden Händler müssen die Stände mieten. Diese Miete fällt natürlich zusätzlich zu den Standgebühren an.

Alle möglichen Handwerker und Handelswaren kann man hier bekommen. Hier befindet sich auch ein Geldwechseler, der sich auf Bankgeschäfte spezialisiert hat. Sogar ein Goldschmied hat sich etabliert. Der hat in letzter Zeit von Muschelsammlern manchmal eine Perle gekauft.
Hinrichtungen finden auf dem Platz statt.



Am Nordrand des Marktplatzes ist eine Baustelle, in der die Gildenhalle gebaut wird. Die Baustelle liegt günstig, denn direkt daneben leben zwei Steinmetze, die den nahen Steinbrüchen mit Material versorgt werden. Am Südrand des Platzes wird ein (Gott der Händler) -Tempel gebaut.

Vom Markt gehen fünf größere Straßen ab, eine in jedes Viertel. Ansonsten gibt es nur schmale Gassen.



Die Oberstadt
Wer es sich leisten konnte, hat sich hier ein großzügiges Anwesen gebaut. Da das Gelände höher liegt, liefern mehrere Brunnen gutes Wasser. Die Straßen sind hier auch etwas sauberer. Der .............. Tempel betreibt hier eine kleine Bibliothek. Direkt daneben haben sich mehere Schreiber und Kartographen niedergelassen. Dieser Bereich wird gern und häufig von Kapitänen und Navigatoren besucht.

In diesem Viertel lebt ein Händler, dem mehrere Schiffe gehören. Er betreibt auch die Reparaturwerft im Hafen. Mit dem Fuhrunternehemr „am Rand“ ist er „Spinnefeind“.


Das Zeltmeer
Südlich des Marktes und vom Rand siedeln alle Neuankömmlinge, sowie alle Duchreisenden, die sich kein Zimmer leisten können, oder bei ihren Habseligkeiten und Karawanen bleiben wollen. Dies ist ein entstehendes Armenviertel. Hier stehen hauptsächlich kleine, oft baufällige Hütten und Zelte. Jeden Winter erfrienen in diesem Teil der Stadt eine beträchtliche Anzahl an Einwohnern.

Da man sie nicht im Stadtkern haben will, leben hier ein paar Gerber. Wenn der Wind ungünstig steht, riecht man es aber trotzdem in der ganzen Stadt.

Im Zeltmeer liegen auch die Gruben, eine Kampfarena, in der Gladiatoren- und Tierkämpfe stattfinden. Die Sklavenhändlerin hat sich daneben eingerichtet.

Viele Söldner leben hier. Oft sind sie in kleinen Gruppen organisiert.

Das Land fällt hier etwas ab und ein Bach (Name) aus dem Moor versorgt das Viertel mit torfigem Wasser. Weiter unterhalb nimmt der Bach alle Abwässer auf und wird zum Jauchefluss, bevor er weiter südlich ins Meer fließt.

Hütten, die zu nah an die Oberstadt gebaut werden, werden durch Stadtbüttel oder angeheuerte Schläger wieder abgerissen. Dies geschieht mehrmals im Monat.


Außenbereiche
Südöstlich, etwa ein Kilometer außerhalb, steht die einzige Mühle, die im Umkreis noch in Betrieb ist. Gemahlen werden Roggen und Gerste, andere Getreidesorten wachsen nicht mehr. Brot erzielt hohe Preise auf dem Markt. Deshalb wird haltbares Brot, Zwieback, besonders für die Schiffe, importiert.

In der Umgebung gibt es einige Freihöfe. Ein paar Großbauern haben ein Teil des Landes verpachtet, oder lassen es durch Leibeigene bewirtschaften.

Hauptanbau: Hülsenfrüchte, Kohl, Getreide nur noch sehr wenig.
Zwei Kilometer nördlich liegt ein kleiner Steinbruch.

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