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Euer Forenadministrator Eversor
Birel wurde hinzugefügt.
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@ Grottshag:
Korgul 14. Stufe:
Stärke und Weisheit +1
Haben sich "Maticore's Fury" und "Hobbling Strike" verändert? Ansonsten würde ich eines davon nehmen.
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@ Grottshag:
Reisser ebenfalls St und We +1
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Salaam Alaykum,
mein Name ist Ibrahim bin Kasimir. Ich stamme aus den südlichen Ländern Endors; dort, wo der Tag gewöhnlich noch von Sonnenschein erhellt. Mein Vater war ein Soldat des Kalifats und zeugte mich in einer heimlichen Liebe zu einer Elfenadligen, der Tochter eines Vetters des Kalifen, vor 26 Jahren. Kurz nach meiner Geburt wurde ich meiner Mutter weggenommen und von Pflegeeltern aus dem einfachen Volk aufgezogen bis ich 7 Jahre alt war. Meine Existenz wurde vor meinem wahren Vater geheimgehalten, bis er mich endlich fand und sich meiner annahm. Er lehrte mich das Soldatenleben und erzählte mir von meiner wahren Herkunft. Durch den Tod des Kalifen gelang es mir schließlich unter Mithilfe meines Vaters und des Bruders des Kalifen mein Geburtsrecht zurückzuerhalten. Ich erlang das mir zustehende Ansehen und wurde letztlich mit offenen Armen in der Familie aufgenommen.
Doch die letzten Jahre wurden zusehens immer schwieriger für unser Volk. Die Tage wurden kürzer. Und es wurde kälter. Völker aus dem Norden drangen in unser Land ein. Sie durchstreiften unsere Besitztümer, plünderten und mordeten. Sie vergewaltigten unsere Frauen, ließen sich nieder und vertrieben die Einheimischen. Der einstige Wohlstand unseres Volkes war nicht mehr. Die Menschen wurden vorsichtiger und ihr Leben war von Misstrauen geprägt.
Es musste etwas geschehen. Der hießige Kalif ließ eine Delegation zusammenstellen, die gen Norden reisen sollte, um die Umstände dieser regelrechten "Völkerwanderung" zu untersuchen. Darunter waren auch mein Vater und ich.
Zunächst waren wir guter Dinge und erhofften uns viel von diesem Plan. Doch das war vor 28 Monaten. Seitdem sind wir weit gereist und haben unsere geliebte Heimat weit hinter uns gelassen. Vor 11 Monaten starb dann mein Vater im Kampf und auch viele andere unserer Gesandschaft ließen ihr Leben. Nun sind wir noch ein Dutzend.
Was wir auf unseren Reisen sahen, nahm uns immer mehr den Mut. Den Krieg, den wir in unserem Land auszutragen hatten, waren nur kleinere Scharmützel entgegen der Situation, die sich von Landstrich zu Landstrich verschärfte, als wir immer weiter in den Norden zogen. Völker in diesen Ländern waren unserer Situation schon vor Jahrzehnten ausgesetzt und uns wurde berichtet, das es einst fruchtbares Land gewesen sei, das sie beheimateten. Doch der "Winter", der "Frost", die "Dunkelheit", und wie sie es noch nannten, ging nicht mehr zurück. Doch es gäbe einen Hoffnungsschimmer: Eine Siedlung im Norden, sie nannten sie Moorholm, soll für viele Wanderer, die ihre Heimat verloren, eine neue Anlaufstelle sein.
Vielleicht finden wir dort Antworten...
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Netter Hintergrnd,
denke aber an ... DIE GILDE!
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@Grottshag: Ich glaube, wir sollten uns mal diese Woche ein Stündchen zusammensetzen. Hier scheint Potential für Hintergrundentwicklung der Kalten Lande zu sein.
Guten Schlaf,
Styrx
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Mustafa gibt uns das Zeichen anzuhalten und ruhig zu bleiben. Dann verschwindet er im Unterholz. Nach wenigen Minuten stand er wieder vor uns und hält einen Streifen Leder in seiner Hand. "Dieser Bastard von einem Goblin ist mir entwischt. Lasst uns sehen, dass wir schnell weiterkommen. Auf dieser Lichtung sind wir auf dem Präsentierteller. Aber seid leise und beruhigt die Tiere." Wir ziehen weiter.
Amara klagt wegen ihrer Schmerzen. Der Kampf lag nun drei Tage zurück. Aber die tiefe Schnittwunde in ihrem Oberschenkel ließ sie viel Blut verlieren. Hasim führt erneut einen Wechsel des Verbands durch und prüft die Wunde, ob sich die Entzündung weiter ausgebreitet hat. "Wir brauchen dringend frisches, sauberes Wasser und wir müssen eine Rast machen, damit ich das Wasser dann aufkochen kann." Amara hat seit dieser Nacht hohes Fieber und die nassen, durchweichten Kleider tragen ebenfalls ihren Teil dazu bei, dass es ihr zusehens schlechter geht. "Wir werden noch mindestens eine Stunde weiterreiten müssen, bis wir eine Rast einlegen können. Hier ist es zu unsicher. Eine Frischwasserquelle werden wir bestimmt ausfindig machen können." Mustafa winkt uns weiter.
Nach einer knappen halben Stunde verschwindet Mustafa erneut im Dickicht. Als er zurückkommt, zeigt er uns aufgefüllte Tierhäute. "Das sollte uns bis morgen früh reichen." Ich nehme einen Beutel mit dem Wasser und reiche ihn Amara zum Trinken. Ich behaupte ein kleines Lächeln auf ihren Lippen erkannt zu haben. Aber es fällt ihr sehr schwer. "Mustafa, meinst du, es sind noch mehr Goblins in der Nähe? Ich habe kein gutes Gefühl."
Fortsetzung folgt...
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Selber schreiben macht süchtig.
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"Wir hätten doch die Westpassage zur Küste wählen sollen, wie es uns der Büttel der Dunkelhainsiedlung vorgeschlagen hat, um anschließend über das Meer weiter Richtung Norden zu reisen." Rayhan ist nicht der Klügste, aber hier muss ich ihm beipflichten. Wir reiten weiter. Der weiche Untergrund hatte den Reittieren in den letzten Tagen große Probleme bereitet. Da wir uns nun aber immer mehr der Hügelkette vor uns nähern, wird der Boden nun fester und wir kommen besser voran.
Nach einer weiteren Stunde hebt Mustafa die Hand. "Hier können wir rasten. Saida, hilf mir das Lager vorzubereiten!" Hasim wirft ihr die Decken, Teppiche und Zelte vom Dickhäuter herunter. Jeder Handgriff sitzt. Meine Leute haben Routine und innerhalb weniger Minuten sind die Zelte und das Lagerfeuer vorbereitet. Amara wird auf ihrer Trage vorsichtig heruntergelassen und in mein Zelt gebracht. Sie soll bestens versorgt sein. Mustafa teilt die Wachen ein und berichtet mir anschließend. Nachdem Amara von Harim versorgt wird, kommen wir auch schnell zur Ruhe.
Erschrocken öffne ich meine Augen. Rayhan steht vor mir mit einem seiner beiden Kukris kampfbereit in der Linken. "Wir werden erneut angegriffen!"
Fortsetzung folgt...
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Langsam kommen Saida und ich wieder zu Atem. Ich bin beschämt. Wir können das restliche Feuer in unserem Lager nach und nach verlöschen sehen. Als ich Saida ansehe, schießen auch mir die Tränen in die Augen. Feige mussten wir vor der Übermacht dieser riesigen Globlinkreaturen flüchten. Nun sind wir nur noch zu zweit. Erschreckend, wie sich die Welt gewandelt hat.
Wir können die Jubelschreie dieser Bastarde hören. Wie sie um das brennende Lager tanzen und die toten Leiber unserer Mitstreiter schänden. Erschütternd. Wie können wir nur in unserem Land die Zustände beklagen, wenn es den friedlichen Bewohnern dieses Landes um ein Vielfaches schlechter geht. Wir müssen erfahren, was geschehen ist. Wir müssen die Ursache für die Entwicklung der letzten Jahre ergründen und Verbündete finden, die uns in dieser Sache unterstützen. Hier müssen höhere Mächte im Spiel sein. Das Vorgehen dieser Goblinhorde war weitaus organisierter als die wenigen Übergriffe der letzten Wochen. Völlig untypisch für Goblins, wie ich sie kenne.
Saida zittert am ganzen Körper. Ich lege meinen Arm um sie, um ihr Trost zu spenden. Schon lange habe ich ihr Interesse an Hasim erkannt. Nun muss auch sie einen äußerst schmerzlichen Verlust belagen. Wir werden warten müssen, bis die Goblins verschwunden sind. Aber ich habe nur wenig Hoffnung noch Lebenszeichen nach diesem Massaker in unserem Lager antreffen zu werden.
Fortsetzung folgt...
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"...und mögen die Götter ihnen gnädig sein." Saida wendet sich zu mir um. "Lass uns weiterziehen. Ich fühle mich unwohl an diesem Ort".
Nachdem wir unsere Kameraden verabschiedet haben, suchen wir nach noch zu gebrauchender Ausrüstung. Die Tiere wurden von den Goblins teilweise getötet oder mitgenommen. Wir werden die weitere Reise zu Fuß machen müssen. Daher nehmen wir nur das Nötigste mit. Zum Glück sind wir beide unverletzt.
"Lass uns nach dieser Stadt namens Son aufbrechen. Vielleicht können wir dort unsere Ausrüstung ergänzen und weitere Informationen erhalten." Ich helfe Saida ihren Beutel auf den Rücken zu binden. Dann nehmen wir den Weg Richtung Nordwesten wieder auf. "Ohne Mustafa wird es für uns schwierig werden. Ich kann nicht erkennen, von wo diese Goblins herkamen. Ich hoffe, wir laufen nicht noch mehr von ihnen in die Arme. Lass uns wachsam sein." Saida nickt mir zu und geht voran.
Der Weg wird zunehmend steiniger, ist aber weitaus besser zu meistern als der weiche moorastige Untergrund, der hinter uns liegt. In den frühen Morgenstunden ist es noch sehr kühl. Und der kalte Nordwind lässt uns nur langsam vorankommen. Wir Südländer sind ein solches Klima einfach nicht gewohnt. Nach bereits zwei Stunden müssen wir eine Rast einlegen und uns ausruhen. Mustafa erklärte mir einmal, man müsse auf das Verhalten der Tiere achten. Daraus können man bereits sehr schnell erkennen, ob irgendwelche Gefahr droht. Das Zwitschern der Vögel, den Neubeginn eines Tages zu begrüßen, beruhigt mich. Und auch Saida scheint sich zusehens zu entspannen. "Das Proviant sollte uns noch einige Tage reichen. Wenigstens davon haben diese Monster etwas zurückgelassen. Ich vermute, sie mögen unsere Speißen nicht. Dafür haben sie vom Scharāb nicht einen Tropfen übrig gelassen." Saida durchstöbert weiter ihren Beutel und zaubert ihre Sornay hervor. "Aber vielleicht hilft uns das auf andere Gedanken zu kommen." Saida beginnt zu spielen. Die Klänge ihres Flötenspiels passen sich perfekt in den Gesang der Vögel ein und lassen meine Augenlieder schwer werden. Die letzte Nacht wurde bereits nach etwa drei Stunden unterbrochen. Ein wenig zusätzlicher Schlaf würde uns gut tun.
Saida weckt mich vorsichtig. "Es ist alles ruhig. Ihr habt zwei Stunden geschlafen. Auch ich konnte ein wenig meditieren. Doch wir sollten jetzt aufbrechen." Ich packe meine Sachen zusammen. Saida hat bereits gepackt. Also können wir weiter gehen.
Fortsetzung folgt...
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"Ihr würdet uns also nach Son begleiten? Ich bin hocherfreut. Meine Brüder werden eure Unterstützung sehr begrüßen. STIMMT DOCH, BRUDER ANTONIUS?" ruft Vater Arend in die Runde der Mönche, die soeben ihr tägliches Training beendet haben und nun gemeinsam am Lagerfeuer sitzen und ihren Wein genießen. "So können wir uns gegenseitig Schutz bieten auf unserer Reise. Außerdem würde ich mich liebend gern mit euch über euer Land und die Menschen, die dort leben, austauschen. Doch nun lasst uns schlafen gehen. Morgen früh, noch vor dem Morgengrauen, werden wir aufbrechen." Vater Arend zieht eine dicke Decke aus seinem Bündel und breitet sie auf dem steinigen Boden aus. Innerhalb weniger Minuten beginnt er auch schon einen kräftigen Baumstamm in viele kleine Stückchen zu zersägen. Saida und ich werden uns wohl mit etwas Abstand zur Ruhe legen müssen.
Als wir wieder erwachen, sind die Mönche bereits eifrig mit dem Beladen ihrer Wagen beschäftigt. Es ist noch immer stockdunkel und ich bin überrascht, wie vital diese Burschen doch sind nach einer solch trinklustigen Nacht. Während Bruder Antonius die Tiere füttert, kümmert sich Vater Arend um die Vorbereitungen für eine kleine Morgenandacht. Nach einer halben Stunde des Gebets und einem ausgiebigen Frühstück - die gute Leibesfülle unserer neuen Reisegefährten kann ich immer besser nachvollziehen - setzen wir unseren Marsch fort.
Vater Arend ist ein sehr gesprächiger Mann. Während des gesamten Morgens durften wir ihm unentwegt zuhören. Manchmal stellte er auch Fragen. Doch kaum wollte ich ihm eine Antwort geben, unterbrach er mich und beantwortete seine Frage mehr oder weniger selbst. Vater Arend war sich sicher, mein Land besser zu kennen als ich selbst. Und somit sah ich auch keinen Sinn darin, ihn ständig verbessern zu müssen. Saida musste ständig schmunzeln und manchmal viel es ihr sogar hörbar schwer ein Kichern zu unterdrücken. Doch Vater Arend ließ sich nicht beirren und sprach immer weiter.
Nun haben wir bereits die Mittagsstunde erreicht. Bruder Antonius lässt die Wagen anhalten und wir machen eine Rast - eine ausgiebige Rast für meine Begriffe. Nach einem fünfminütigen Gebet wird erst einmal fast eine ganze Stunde gut gegessen und gut getrunken. Danach traue ich meinen Augen nicht, als sich die Mehrzahl meiner Begleiter plötzlich zum Schlafen legen. Geschlagene zwei Stunden später - endlich - geht es dann weiter. An diesen Tagesablauf werde ich mich wohl gewöhnen müssen, bis wir Son erreicht haben. Saida scheint die Lebensweise der Mönche sehr zu geniesen. Sie macht sich viele Notizen und muss weiterhin ständig schmunzeln.
Auch der folgende Abend und anschließende Tag funktioniert ganz nach dem gleichen Rhythmus. Selten habe ich während unserer langen Reise solche ausgeglichenen und lebensfreudigen Menschen getroffen. Und zunächst will ich auch nicht ganz verstehen, wie diese Gemeinschaft in einer solch unsicheren Zeit und auf solch gefährlichen Wegen sich bisher schützen konnte. Doch das ändert sich schnell, als am vierten Abend unserer Reise plötzlich die vergnügliche Stimmung in ernste Stille übergeht.
Fortsetzung folgt...
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Dann kommt Bewegung ins Spiel. Einer der Mönche - ich glaube Bruder Simius - macht einen Satz auf einen der Wagen und zieht die Abdeckplane beiseite. Dann wirft er den anderen Mönchen Stecken, Knüppel, Sicheln und sogar eine Mistgabel zu, die diese geschickt auffangen und sich dann nach rechts und links des Weges verteilen. In meiner Überraschung sehe ich, wie ein Mönch, der einen Falken auf seiner Linken hält, sich leise mit Vater Arend unterhält und voraus in Richtung des Weges zeigt. Dann spüre ich einen warmen Hauch in meinem Nacken. "Ihr solltet euch kampfbereit machen. Wir sind auf einen Hinterhalt der Goblins gestoßen," flüstert Bruder Konrad in mein Ohr. Ich ziehe mein Krummschwert und gehe in Deckung hinter einem der Wagen.
Zur Rechten zieht sich ein kleiner Hain entlang des Weges. Einige der Mönche verstecken sich zwischen den Bäumen und Sträuchern. Auf der anderen Seite hat sich ein Rinnsal gebildet, das den Weg von einer abfallenden Ebene trennt, über die man einen weiten Blick erhielte, würde nicht ein dichter Nebel darüber liegen. Hinter dem Hain steigt das Land stetig an und verliert sich dann in der im Nordosten liegenden Gebirgskette.
Schwere Felsbrocken, die schon die letzten beiden Tage vermehrt den Weg säumen, bieten gute Deckung für einen Hinterhalt. Der Falke muss die Goblins erspäht haben und nimmt ihnen jetzt den Überraschungsmoment. Die Wagenführer fahren ihre Wagen unauffällig weiter des Weges, um die Feinde in Sicherheit zu wähnen. Saida hat sich auf dem vorderen Wagen unter der Plane versteckt. Das ist der Vorteil einer Halblingsfrau. Ich folge dem Hinteren der drei Wagen und nutze ihn weiterhin als Deckung.
Nach ungefähr 50 Metern sehe ich plötzlich Speere durch die Luft auf die Wagenführer zu fliegen. Diese weichen allerdings geschickt aus und springen herunter, um sich dann neben den Wagen in Deckung zu bringen. Vater Arend höre ich leise ein Gebet sprechen. Dann tritt er hinter einem Gebüsch hervor und schlagartig wird der Weg vor uns taghell. Ich kann einige Gestalten sehen, die sich wieder hinter Felsen und Sträuchern verstecken. Doch das Licht lässt sie noch immer verräterische Schatten werfen.
Ich höre ein lautes Gebrüll und ein Riese von einem Goblin springt über einen der Felsen hinweg und versucht sich in einem Ansturm und eine beidhändige Axt über dem Kopf haltend auf Vater Arend zuzubewegen. Ich spreche ein Stoßgebet zu Ioun.
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Mit einem kurzen Schwung schleudere ich mein Krummschwert dem Hobgoblin entgegen. Dieser weicht allerdings in seinem Lauf aus und hält weiter auf Vater Arend zu. Dank der dem Krummschwert innewohnenden Magie beschreibt dieses dann aber einen Bogen und fliegt wieder zurück, um dem Hobgoblin dennoch einen tiefen Schnitt an der Hüfte zu verpassen. Ich fange das Schwert wieder auf und stecke es zurück in seine Scheide, um auf den Doppelkrummsäbel zu wechseln.
Der Hobgoblin scheint unbeeindruckt durch seine Verletzung und mit einem mächtigen Schwinger kracht er in Vater Arend hinein, um ihn damit von den Füßen zu reißen. Dann sehe ich, wie ein gleißend helles Licht von Vater Arend ausgeht und den Goblin zu blenden scheint. Ich nutze die Gelegenheit und stürme auf den Unhold zu.
Mit einem Hieb in die Wade seines rechten Beines werfe ich auch den Goblin zu Boden, wobei ich meinen Körper dazu einsetze, um ihn in seinem Fall von Vater Arend weg zu manövrieren, so dass ich mich zwischen die beiden positionieren kann. "Nun wirst du die Rache Iouns zu spüren bekommen" werfe ich ihm in meinem gebrochenen Goblinisch entgegen, welches ich auf meiner langen Reise weiter verbessern konnte. Kaum habe ich diese Worte ausgesprochen, erscheint eine Rune Iouns auf der Stirn des Gegners. Nun bin ich mir sicher, dass Ioun meine Hände führen wird und hole zu einer raschen Abfolge mehrerer Hiebe mit beiden Enden meines Doppelkrummsäbels aus. Das grimmige Gesicht des Hobgoblins weicht purer Angst und Schrecken. Seine Bemühungen auszuweichen und mit Gegenhieben zu parieren gehen in dem Hagel von Iouns Rache unter. Als ich die Rune auf seiner Stirn wieder verblassen sehe, weiß ich, dass Ioun zufriedengestellt wurde.
Der Ansturm dieses Hünen haben seine Mannen genutzt, um nun ebenfalls in die Offensive überzugehen. Mindestens ein halbes Dutzend Goblins werfen sich in ein Gefecht mit den Stecken und Sicheln schwingenden Mönchen. Zwei Goblins schleichen sich von hinten an Bruder Antonius heran. Ich will ihn noch warnen, als ich sehe, wie einer der beiden Goblins plötzlich zusammensackt. Der andere scheint dadurch abgelenkt. Zumindestens nutzt Bruder Antonius die Gelegenheit und dreht sich mit seiner Mistgabel zu ihm um, pariert den Speerangriff und rammt die Zinken mit aller Kraft in den Bauch dieses Schurken. Dann wendet er sich wieder nach vorn und nickt kurz Saida auf dem vorderen Wagen zu, als diese wieder unter der Plane verschwindet.
Dann sehe ich, wie noch weitere Goblins hinter den Felsen hervorkommen. Mit einem lauten Johlen und ihre Speere in die Luft haltend rasen sie auf die Wagen zu. Ich sehe, dass die drei Wagenführer unbewaffnet sind und mache mich auf ihnen zu Hilfe zu eilen.
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Saida
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